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George Russell (Mercedes) über «emotionalen Kater»

Von Silja Rulle
George Russell in seinem Mercedes

George Russell in seinem Mercedes

Der Mercedes-Pilot George Russell erzählt, wie wichtig ihm die mentale Gesundheit ist. Was er mit einem «emotionalen Kater» nach einem Rennen meint und warum für ihn ein Psychologe ähnlich ist wie ein Fitnesscoach.

Auf Formel-1-Fahrern lastet mentaler Druck. Aber nur selten spricht ein Pilot offen darüber. Mercedes-Mann George Russell hat nach dem Monaco-Wochenende mit Medien über seinen Weg zu mentaler Gesundheit gesprochen.

Russell: «Als ich älter geworden bin, ist mir klargeworden, wie wichtig die mentale Gesundheit ist. In meiner Teenager-Zeit, als ich selbst ein paar schwierige, herausfordernde Momente durchgemacht habe, als ich außerhalb der Schule meinem Traum nachging, ohne viele Freunde oder Leute im ähnlichen Alter um mich herum zu haben, da verstand ich manchmal dann gar nicht, was ich erlebt habe.»

Russell: «Und dann diese emotionale Achterbahnfahrt, die man in der Formel 1 erlebt. Selbst nach einem guten Wochenende landet man am Montagmorgen und dann ist da so eine Art emotionaler Kater.» Emotionaler «Hangover» sagte er im englischen Original.

In Monaco war George Russell mit seiner Performance und der seines Teams so zufrieden wie lange nicht mehr, sprach von einem der besten Rennen der Saison für sein Team. Ansonsten sind die Momente des Glücks seit der Regelrevolution 2022 bei Mercedes rar.

Russell: «Wege zu finden, damit zurechtzukommen, ist so wichtig für mich. Nicht nur für meine Performance, auch für mein eigenes Glück und um mein Leben zu genießen.»

Der Brite: «Es kann uns allen helfen, mit einem Profi zu sprechen, auch wenn man sich nicht so fühlt, als wäre das nötig. Aber einfach mit jemandem zu reden, kann einem viel Gewicht von den Schultern nehmen. Mir hilft es, Ideen zu bekommen, wie ich als Person und als Profi besser werden kann. Ich genieße es sehr. Es ist ähnlich wie mit einem Trainer ins Fitnessstudio zu gehen und daran zu arbeiten, in Form zu bleiben. Ich probiere das gleiche gern auch psychologisch.»

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 2:23:15,554 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,152 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +7,585
04. Lando Norris (GB), McLaren, +8,650
05. George Russell (GB), Mercedes, +13,309
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +13,858
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,908
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
09. Alex Albon (T), Williams, +1
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +2 Runden
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +2
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +2
16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Unfall
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 169 Punkte
02. Leclerc 138
03. Norris 113
04. Sainz 108
05. Pérez 107
06. Piastri 71
07. Russell 54
08. Hamilton 42
09. Alonso 33
10. Tsunoda 19
11. Stroll 11
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Albon 2
16. Ocon 1
17. Magnussen 1
18. Gasly 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 276 Punkte
02. Ferrari 252
03. McLaren 184
04. Mercedes 96
05. Aston Martin 44
06. Racing Bulls 24
07. Haas 7
08. Williams 2
09. Alpine 2
10. Sauber 0

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