George Russell zu Regeln 2026: Autos mit 400 km/h?
George Russell
Die FIA hat im Rahmen des Kanada-GP das neue F1-Reglement vorgestellt. Die Autos ab 2026 werden kompakter, leichter, in den Kurven langsamer, dafür auf den Geraden schneller. Und genau das lässt bei George Russell die Alarmglocke läuten.
Der Mercedes-Pilot ist der Ansicht, dass die hohen Geschwindigkeiten auf den Geraden eine Herausforderung für die Sicherheit des Sports darstellen werden.
Zur Erinnerung: Die kommenden Rennwagen werden mit aktiven Front- und Heckflügeln ausgestattet sein, die den Abtrieb auf den Geraden verringern und höhere Tempi ermöglichen als heute. Russell, einer der Direktoren der Fahrervereinigung Grand Prix Drivers’ Association (GPDA) fragt sich, ob die Sicherheitsstandards damit Schritt halten werden.
Der GP-Sieger von Brasilien 2022 sagt: «Die Autos werden sich in Bezug auf ihre Leistungsfähigkeit ziemlich stark verändern. Sie werden auf den Geraden aussergewöhnlich schnell sein, wir werden da Tempo 360 erreichen, wahrscheinlich auf den meisten Strecken, was ziemlich beeindruckend ist.»
«Offensichtlich muss die Sicherheit verbessert werden, denn ein Unfall mit 360 Sachen, das wäre ziemlich verrückt. Die Kurventempi werden massiv sinken. Doch ich bin mir sicher, dass die Teams einen Weg finden werden, um die Geschwindigkeit auf das Niveau der letzten Jahre zu bringen.»
«Was die Sicherheit angeht, so hat uns die Geschichte leider gelehrt, dass es erst zu gravierenden Zwischenfällen kommen muss, bevor Änderungen vorgenommen werden, und jeder muss im Vorfeld dieser Vorschriften wirklich gründliche Arbeit leisten, weil die Autos so schnell sein werden.»
«Das Auto wird auf den Geraden so wenig Luftwiderstand haben, dass es sich fast so anfühlen wird, als würde man durch die Luft fliegen. Ich will mir nicht vorstellen, was geschieht, wenn es anfängt zu regnen, und du bist noch auf Slick-Reifen bei solchem Tempo unterwegs. Solche Fragen müssen beantwortet werden.»
«Um der FIA gegenüber fair zu sein, sie sind sich solcher Zusammenhänge bewusst, und sie schauen sich derzeit alle möglichen Szenarien an, was passieren könnte. Auf gewissen Pisten könnten wir 400 km/h erreichen.»
«Ich frage mich: Wollen die Fans das wirklich sehen? Was wollen wir mit der neuen Formel 1 erreichen? Für mich muss die Antwort lauten: guten Rennsport. Für mich ist es zweitrangig, wie schnell die Autos auf den Geraden sind, ich will gesunden Wettbewerb, mit Chancen für möglichst viele Autos. Das ist wichtiger als Speed.»
Monaco-GP, Circuit de Monaco
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 2:23:15,554 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,152 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +7,585
04. Lando Norris (GB), McLaren, +8,650
05. George Russell (GB), Mercedes, +13,309
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +13,858
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,9 08
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
09. Alex Albon (T), Williams, +1
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +2 Runden
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +2
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +2
16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Unfall
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 169 Punkte
02. Leclerc 138
03. Norris 113
04. Sainz 108
05. Pérez 107
06. Piastri 71
07. Russell 54
08. Hamilton 42
09. Alonso 33
10. Tsunoda 19
11. Stroll 11
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Albon 2
16. Ocon 1
17. Magnussen 1
18. Gasly 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 276 Punkte
02. Ferrari 252
03. McLaren 184
04. Mercedes 96
05. Aston Martin 44
06. Racing Bulls 24
07. Haas 7
08. Williams 2
09. Alpine 1
10. Sauber 0