Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

Formel 1 wie Olympia in Paris: Medaille für Sieger

Von Mathias Brunner
Max Verstappen in Kanada 2024 mit Medaille

Max Verstappen in Kanada 2024 mit Medaille

​SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Wieso wird in der Formel 1 eigentlich dem Sieger eine Medaille geschenkt, so wie an den Olympischen Spielen in Paris?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Nadja Augst aus Trier wissen: «Vor dem Hintergrund der Olympischen Sommerspiele in Paris ist mir etwas durch den Kopf gegangen. Den Siegern in der Formel 1 wird doch ab und zu auch eine Medaille überreicht. Wieso eigentlich? Woher kommt das?»

Leserin Augst hat Recht: Beim Formel-1-Saisonfinale von Abu Dhabi wurde Max Verstappen erstmals eine Goldmedaille überreicht, seither werden GP-Sieger regelmässig so geehrt.

Urheber der Idee ist die Formel 1 selber. Hintergrund: Die meisten Fahrer haben in ihren Abkommen verankert, dass sie Siegerpokale dem Rennstall aushändigen müssen. Bestenfalls erhalten sie eine Kopie, und nicht selten muss der Sieger dafür selber blechen!

Die Formel 1 wollte eine Auszeichnung ins Leben rufen, die dem Fahrer bleibt und ihn an seinen Erfolg erinnern soll. Eingraviert ist daher die Nummer des jeweiligen WM-Laufs (damals am Yas Marina Circuit für Max also die 1079).

Als die Formel 1 im Jahre 2021 das Sprintformat einführte, wurden ebenfalls Medaillen verliehen. Man wollte nicht mit einem prunkvollen Pokal vom Hauptrennen, dem Grand Prix ablenken.

Was viele Fans in die hinterste Ecke der Erinnerung gepackt haben: Der langjährige Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone spielte 2008 ernsthaft mit dem Gedanken, WM-Punkte abzuschaffen und dafür – wie an den Olympischen Spielen – ein Medaillensystem einzuführen.

Weltmeister sollte der Fahrer mit den meisten Siegen werden, nicht mehr der Pilot mit den meisten Punkten.

Der Grund, wieso wir heute noch immer einen Punktestand und keinen Medaillenspiegel haben in der Königsklasse: Die damalige Rennstallvereinigung FOTA lehnte die Idee höflich, aber bestimmt ab.

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