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Sergio Pérez in Zandvoort 6.: Endlich Aufwärtstrend

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez

Sergio Pérez

​Der Mexikaner Sergio Pérez hat in den Niederlanden ein solides Rennen gezeigt: sechster Platz, sein bestes Ergebnis seit Anfang Mai in Miami. Wieso es in Zandvoort für den Red Bull Racing-Piloten besser gelaufen ist.

GP-Sieger Sergio Pérez geriet vor der Sommerpause derart unter Druck, dass sogar von seiner Auswechslung gesprochen wurde. In den Niederlanden hat der 34-jährige Mexikaner mit Platz 6 geantwortet, ein gutes, wenn auch kein berauschendes Ergebnis.

Dennoch gab es nach dem Traditions-GP in den Dünen von Zandvoort Lob von Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko: «Checo ist ein tolles Rennen gefahren und war im zweiten Teil des Grand Prix schneller unterwegs als Max. Pérez ist aus der Sommerpause gestärkt zurückgekommen, unsere Entscheidung war richtig, weiterhin auf ihn zu setzen.»

Pérez hatte einen sehr guten ersten Saisonteil: Zweiter hinter Max Verstappen in Bahrain und Jeddah, Fünfter in Australien, Zweiter in Japan, Dritter in China, Vierter in Miami, dann aber riss die Serie ab.

An den auf Miami folgenden sieben GP-Wochenenden konnte der sechsfache Rennsieger nur einmal aus den Top-Ten losfahren, die enttäuschenden Ergebnisse in der Quali kopromittierten seine Rennen, die Fehlerquote war zu hoch. Siebte Ränge in Österreich, Ungarn und Belgien waren das höchste der Gefühle, das ist zu wenig für Red Bull Racing, um McLaren im Kampf um den Konstrukteurs-Pokal die Stirn zu bieten.

In Zandvoort verlor Pérez von Startplatz 5 gleich mal einen Rang an Charles Leclerc im Ferrari. Nach einer guten Leistung im 272. Grand Prix meinte Checo: «Unser Tempo im Rennen war eine Ernüchterung. Ich dachte, wir würden auf Augenhöhe mit McLaren fahren. Ferrari war viel schneller als gedacht, McLaren fuhr mit Norris in einer eigenen Liga.»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Sergio ist mit einer älteren Version des Unterbodens seines Autos gefahren. Er und Max sind auch in unterschiedlichen Flügeleinstellungen gefahren. Das Paket am Wagen von Pérez war fürs Rennen das bessere.»

Nochmals Pérez: «Unser Auto verschleisst die Reifen schneller als der McLaren, und wir sind in mittelschnellen Kurven schwach. Wie es scheint, war unser Auto auch auf den Wind anfälliger als die Fahrzeuge von Ferrari und McLaren.»

«Positiv ist, dass ich dieses Mal ein besseres Gefühl für den Wagen hatte. Wir sind auf dem richtigen Weg, um das Fahrzeug besser zu verstehen.»

Niederlande-GP, Zandvoort Circuit

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30:45,519h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +22,896 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,439
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +27,337
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +32,137
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +39,542
07. George Russell (GB), Mercedes, +44,617
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,599
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
14. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
16. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +2 Runden
20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2 Runden

WM-Stand (nach 15 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 295 Punkte
02. Norris 225
03. Leclerc 192
04. Piastri 179
05. Sainz 172
06. Hamilton 154
07. Pérez 139
08. Russell 122
09. Alonso 50
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Gasly 8
15. Oliver Bearman (GB) 6
16. Magnussen 5
17. Ocon 5
18. Albon 4
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 434 Punkte
02. McLaren 404
03. Ferrari 370
04. Mercedes 276
05. Aston Martin 74
06. Racing Bulls 34
07. Haas 27
08. Alpine 13
09. Williams 4
10. Sauber 0

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