MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Charles Leclerc (Ferrari/4.): «Das ist enttäuschend»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc in Monza

Charles Leclerc in Monza

​Monza: Ferrari 2022 auf Pole mit Charles Leclerc, 2023 mit Carlos Sainz. Nun aber ist Leclerc beim Start zum Heim-GP von Ferrari nur Vierter. Der Monegasse sagt: «Die Pole zu verpassen, das ist sehr enttäuschend.»

Die Flaggen wurden eingerollt, der Abgang von den Tribünen verlief eher wortkarg: Die Tifosi haben das ehrwürdige Autodromo Nazionale von Monza betreten verlassen, denn aus der grossen Ferrari-Sause ist nichts geworden.

Charles Leclerc wird den Traditions-GP von Italien mit seinem Ferrari von Startplatz 4 in Angriff nehmen, Carlos Sainz von 5. Vor dem roten Duo stehen die McLaren-Rennwagen von Lando Norris und Oscar Piastri sowie der Mercedes von George Russell. Mamma mia!

Noch in Q1 tauchten die Ferrari auf den Rängen 2 (Leclerc) und 4 (Sainz) auf, und so mancher Tifoso glaubte an die dritte Ferrari-Pole in Monza in Folge nach Charles 2022 und Carlos 2023. Aber als es um die Wurst ging, waren der Monegasse und der Madrilene einfach nicht schnell genug, selbst wenn die Abstände vorne gering sind.

Norris: 1:19,327 min
Piastri: 1:19,436 (109/1000 Rückstand auf Norris)
Russell: 1:19,440 (4/1000 auf Piastri)
Leclerc: 1:19,461 (21/1000 auf Russell)
Sainz: 1:19,467 (6/1000 auf Leclerc)

Leclerc fehlten also auf Norris 140 Tausendstelsekunden, auf Piastri nur 31 Tausendstel, doch and iesem Tag in Monza ist das eben Startplatz 4, und der sechsfache GP-Sieger Leclerc (Monza-Sieger von 2019) sagt: «Die Pole-Position zu verpassen, das ist enttäuschend.»

«Ich bin ernüchtert, denn am Freitag waren wir alle ganz aufgekratzt, weil wir eine Chance auf die Pole witterten. Heute weiss ich nicht, wie ich mehr hätte herausholen sollen als diesen vierten Platz. Das ist so frustrierend. Ich strample mich nicht gerne ab und bin am Ende nur Vierter.»

«Gut ist, dass wir dichter an der Spitze liegen als eine Woche vorher in den Niederlanden. Nun hoffe ich natürlich, dass ich das Blatt am Sonntag wenden kann.»

«Schon das ganze Wochenende lang untersteuert mein Wagen zu stark. Und daran hat sich in der Quali nichts geändert. Ich kann nur vermuten, dass unsere Gegner die Autos besser abstimmen konnten als wir. Wir haben das nicht geschafft, und aus diesem Grund ist uns die Pole entgangen.»

Qualifying, Monza

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:19,327 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:19,436
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,440
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:19,461
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:19,467
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19,513
07. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20,022
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:20,062
09. Alex Albon (T), Williams, 1:20,299
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:20,339
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:20,421
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:20,479
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:20,698
14. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:20,738
15. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:20,766
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:20,945
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,013
18. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:21,061
19. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:21,101
20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:21,445

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