Franco Colapinto: Singapur-GP wird «ein echter Test»
Franco Colapinto (l.) nach dem Baku-GP zusammen mit Oliver Bearman, der im Haas den gesperrten Kevin Magnussen ersetzte
Williams-Neuling Franco Colapinto ist eine der positiven Überraschungen beim Aserbaidschan-GP gewesen. Der junge Argentinier hat mit seinem achten Platz in Baku die Formel 1 begeistert. Das Williams-Team holte mit dem siebten Platz von Alex Albon doppelte Punkteausbeute.
Mit nun vier WM-Punkten hat Colapinto schon drei Stammfahrer, darunter seinen Vorgänger Logan Sargeant, in der Wertung überholt. Den Schwung aus Baku will er mit nach Singapur nehmen. Doch dort wartet eine außergewöhnliche Herausforderung.
Colapinto: «Nach einem positiven Ergebnis in Baku ist es wichtig, den Fokus neu zu setzen und den Lernprozess für eine weitere neue Strecke zu beginnen. Singapur ist bekannt dafür, dass es wegen der Temperaturen und Luftfeuchtigkeit eine der körperlich anspruchsvollsten Rennstrecken der Saison ist.»
Gerade für Colapinto als Formel-1-Neuling, der erst in sein drittes Rennen geht und dessen Körper sich erst an die Belastung gewöhnen muss, eine Riesen-Herausforderung. Selbst erfahrene Piloten schwitzen im Singapur-GP mehrere Liter aus, kommen körperlich an ihre Grenzen. Das Nachtrennen ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben des Jahres.
Colapinto: «Die Bedingungen sind für jeden Fahrer eine Herausforderung. Es wird ein echter Test sein, wie sich mein Körper an die Anforderungen des Fahrens eines Formel-1-Autos anpasst. Ich werde mich während der Freien Trainings vor dem Qualifying Stück für Stück aufbauen.»
Colapintos Teamkollege, der Thai-Brite Alex Albon, freut sich auf sein Fast-Heimrennen: «Weil Singapur das nächstgelegene Rennen zu Thailand ist, ist es für mich wie ein Heimrennen, daher ist es etwas ganz Besonderes, hierher zu kommen und das Rennen zu fahren.»
Albon: «Die Strecke hat einige Ähnlichkeiten mit Baku, auch wenn die holprigere Oberfläche und die extreme Hitze sie zu einer der anspruchsvollsten Strecken des Jahres machen. Es wird also interessant sein zu sehen, wie sich die Upgrades unter diesen Bedingungen bewähren. An diesem Wochenende wollen wir auf der Dynamik von Baku aufbauen und mit unseren zusätzlichen Upgrades mehr über das Auto erfahren.»
Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32,58,007 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +10,910 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +31,328
04. Lando Norris (GB), McLaren, +36,143
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1:17,098 min
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:25,468
07. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde, +1:27,396
08. Franco Colapinto (RA), Williams, +1:29,541
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1:32,401
10. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:33,127
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:33,465
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:57,189
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +2:26,907
14. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2:28,841
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Crash
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Crash
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Bremsen
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Crash
WM-Stand (nach 17 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 313 Punkte
02. Norris 254
03. Leclerc 235
04. Piastri 222
05. Sainz 184
06. Hamilton 166
07. Russell 143
08. Pérez 143
09. Alonso 58
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Albon 12
14. Ricciardo 12
15. Gasly 8
16. Oliver Bearman (GB) 7
17. Magnussen 6
18. Ocon 5
19. Colapinto 4
20. Zhou 0
21. Sargeant 0
22. Bottas 0
Konstrukteurspokal
02. McLaren 476 Punkte
01. Red Bull Racing 456
03. Ferrari 425
04. Mercedes 309
05. Aston Martin 82
06. Racing Bulls 34
07. Haas 29
09. Williams 16
08. Alpine 13
10. Sauber 0