Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Logan Sargeant: Champion in anderen Serien?

Von Vanessa Georgoulas
Logan Sargeant

Logan Sargeant

Die Formel-1-Karriere von Logan Sargeant verlief nicht erfolgreich und endete nach 36 GP-Einsätzen. Der Mann, der sie beendete, ist dennoch überzeugt: In anderen Serien kann sich der Amerikaner zum Meister krönen.

Nur 36 Rennen durfte Logan Sargeant in der Vierrad-Königsklasse bestreiten, dann wurde er durch den schnellen Rookie Franco Colapinto ersetzt. Vor dem Rausschmiss, der sich nach dem diesjährigen GP in Zandvoort ereignete, schaffte es der Amerikaner nur einmal in die Punkte.

Im vergangenen Jahr wurde er in Austin Zehnter und erntete dafür einen WM-Zähler. Die WM beendete er auf dem 21. Platz, einzig Nyck de Vries, der nach zehn WM-Runden bei Racing Bulls entlassen wurde, reihte sich in der Fahrer-Wertung hinter ihm ein.

Wie die Karriere von Sargeant weitergehen wird, steht noch nicht fest. Sicher ist: Er darf bald IndyCar-Erfahrungskilometer sammeln, im Rahmen eines privaten Tests mit dem Meyer Shank Racing Team. In diesem sind die Plätze für 2025 zwar schon besetzt – das Team schickt Marcus Armstrong und Felix Rosenqvist auf Punktejagd.

Ein Wechsel in die amerikanische Formelsport-Serie wäre aber durchaus vorstellbar für den Rennfahrer aus Florida. Sein früherer Teamchef James Vowles glaubt auch, dass Sargeant durchaus in der Lage sein wird, in anderen Meisterschaften als der Formel 1 zu glänzen. Der Williams-Teamprinzipal traut ihm sogar den Titelgewinn zu.

Im «Beyond The Grid»-Podcast sagt der Brite: «Ich glaube, bei Logan war es so, dass er mir alles gegeben hat, was er hatte, aber es war nicht das passende Niveau für das, was wir brauchten, so einfach ist das. Es lag nie an mangelndem Selbstvertrauen, mangelndem Antrieb oder mangelnder Motivation. Er gab alles, um schneller zu werden, aber er kam an seine Grenzen.»

Auf die Frage, ob Sargeant in anderen Motorsport-Serien wie der IndyCar oder der Langstrecken-WM Rennsiege erringen könne, sagte Vowles: «Zweifelsohne, in jeder dieser Kategorie. Denn er gehört zu den 20 besten Rennfahrern. Das mögen einige als umstritten ansehen, und es wird einige Leute frustrieren, das zu hören, aber er bewegt sich tatsächlich auf diesem Niveau.»

«Ihm fehlten ein oder zwei Zehntel. Damit wäre man früher sicherlich noch bei der Musik gewesen, aber das ist jetzt nicht mehr so, mittlerweile machen ein oder zwei Zehntel in der Formel 1 fünf Positionen aus. Aber er hat das Potenzial, in vielen anderen Serien Meister zu werden», ist sich der 45-jährige Ingenieur sicher.

WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 331 Punkte
02. Norris 279
03. Leclerc 245
04. Piastri 237
05. Sainz 190
06. Hamilton 174
07. Russell 155
08. Pérez 144
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 24
11. Stroll 24
12. Tsunoda 22
13. Albon 12
14. Ricciardo 12
15. Gasly 8
16. Oliver Bearman (GB) 7
17. Magnussen 6
18. Ocon 5
19. Colapinto 4
20. Zhou 0
21. Sargeant (USA) 0
22. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 516 Punkte
02. Red Bull Racing 475
03. Ferrari 441
04. Mercedes 329
05. Aston Martin 86
06. Racing Bulls 34
07. Haas 31
09. Williams 16
08. Alpine 13
10. Sauber 0

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