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Max Verstappen zu Quali-Desaster: «Das ist doch Mist»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Im verregneten Abschlusstraining zum Grand Prix von São Paulo ist alles gegen Max Verstappen gelaufen: Gelbe, dann rote Flagge im dümmsten Moment wegen Lance Stroll, Aus in Q2, dazu seine Strafversetzung.

Hat sich eigentlich alles verschworen gegen Max Verstappen? Schon vor dem ersten Training war klar: In den Red Bull Racing-Rennwagen des dreifachen Formel-1-Champions muss ein neuer Motor eingebaut werden, daher ohnehin fünf Ränge zurück in der Startaufstellung in Interlagos.

Dann verlor der 61-fache GP-Sieger seinen dritten Platz im Sprint, weil er in einer virtuellen Safety Car-Phase den vorgeschriebenen Abstand zu seinem Vordermann nicht eingehalten hatte.

Und nun das im Abschlusstraining zum Grand Prix von São Paulo: Verstappen sofort bei den Besten, Schnellster sogar im ersten Quali-Segment, aber dann lief alles schief – gelbe, dann rote Flagge wegen eines Drehers von Lance Stroll.

Der Niederländer musste vom Gas, und weil die rote Flagge recht spät nachgereicht wurde, konnte sich der dreifache Formel-1-Champion nicht mehr verbessern, Aus im zweiten Quali-Teil!

Im Anschluss an die Quali war zunächst unklar, welchen Startplatz das ergibeb wprde.

Verstappen wird in der Quali als Zwölfter gewertet und muss auf dem Papier auf P17 zurück (wegen Einbaus des neuen Motors), doch einen Platz wird er gewinnen, weil der Williams von Alex Albon zu kaputt ist – der Thai-Brite wird auf den Start in Brasilien verzichten müssen.

Verstappen schäumt, denn er hätte hier in der Nähe von Norris bleiben können. «Wenn ein Auto in der Mauer landet, dann muss doch sofort die rote Flagge gezeigt werden! Wieso vergehen dreissig bis vierzig Sekunden, bis das geschieht, das ist wirklich Mist!»

Auf die Bemerkung eines TV-Reporters, die Rennleitung habe wohl einigen Piloten erlauben wollen, ihre Runden zu Ende zu fahren, ätzt Max: «Ganz ehrlich, ich muss das alles hinter mir lassen. Es ist dumm, sich darüber zu unterhalten. Einfach nur lächerlich.»

Ein solches Verhalten der Rennleitung wäre ohnehin zu hinterfragen. Denn einigen Fahrern mehr Zeit zu geben, wenn es denn so gewesen ist, das bedeutet für Verstappen und andere Piloten, dass sie keine Zeit mehr hatten. Das wäre in höchstem Masse unfair.

Wie auch immer: Williams also mit nur einem Auto im Rennen. Fieberhafte Arbeit bei Aston Martin (beide Autos beschädigt), bei Williams (auch Colapinto hatte einen Unfall) und bei Ferrari (Crash von Sainz). Mal sehen, ob da Verstappen vielleicht durch den einen oder anderen Start eines Gegners aus der Boxengasse noch vorrücken kann.

Qualifying, São Paulo

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:23,405 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:23,578
03. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:24,111
04. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:24,475
05. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:24,484
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24,525
07. Alex Albon (T), Williams, 1:24,657
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:24,686
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:28,998
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, ohne Zeit
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:26,472
12. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27,771
13. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:28,158
14. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:29,406
15. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:29,614
16. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31,150
17. Oliver Bearman (GB)), Haas, 1:31,229
18. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:31,270
19. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:31,623
20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:32,263


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