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Brasilien: Crash von Colapinto, Verstappen auf P2!

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Der São Paulo-GP ist unterbrochen: Nach einem üblen Unfall von Williams-Fahrer Franco Colapinto hat F1-Rennleiter Niels Wittich sofort die rote Flagge zeigen lassen. Max Verstappen von P17 auf Rang 2!

Die Action auf der brasilianischen Traditionsrennstrecke von Interlagos in São Paulo ist derzeit gestoppt: Franco Colapinto hat seinen Williams-Rennwagen auf der brasilianischen Traditionsbahn geschrottet – Formel-1-Rennleiter Niels Wittich reagierte schnell und hat das Geschehen mit der roten Flagge unterbrochen.

Nach einem üblen Crash in der Sonntagmorgen-Quali von Brasilien konnte Williams-Fahrer Alex Albon am Rennen nicht teilnehmen. Ferrari musste den ebenfalls beschädigten Wagen von Carlos Sainz so umbauen und überdies einen neuen Motor einbauen, dass ein Start aus der Boxengasse unumgänglich wurde.

Während der Aufwärmrunde drehte sich Aston Martin-Fahrer Lance Stroll von der Bahn, der Wagen landete im Kiesbett, Startversuch abgebrochen, Williams-Fahrer Colapinto stellte sich in die falsche Startbox. Die FIA verfügte: neue zehnminütige Vorbereitungsphase.

Die FIA ermittelte gegen Pole-Mann Lando Norris, der sich unter gelbem Licht auf eine zweite Einführungsrunde machte, obschon das Reglement sagt, dass die Fahrer bei einem Abbruch einfach stehenbleiben müssen. Andere Fahrer folgten Norris.

Max Verstappen am Funk sofort: «Wieso fahren die alle los? Wir haben doch gar kein grünes Licht.»

Ein solches Vergehen (der Pole-Mann fährt unerlaubt los) ist im Reglement nicht vorgesehen, aber Sergio Pérez hat in Mexiko für den Start ausserhalb seiner Box eine Fünfsekundenstrafe erhalten.

Während all diesem Durcheinander rückten dunkle Wolken näher Neue Einführungsrunde mit nunmehr 17 Autos (ohne Albon, ohne Stroll, Sainz in der Boxengasse).

Beim Start Russell sofort vorne, klar besser gestartet als Norris, dann Tsunoda, Ocon, Leclerc, Lawson und Piastri. Verstappen schon auf Platz 11, gleichzeitig Dreher von Sergio Pérez.

Russell nach einer Runde schon 1,5 sec vor Norris, Verstappen holte Hamilton in der ersten Kurve und war schon Zehnter. Der Regen nahm zu.

In Runde 5 nahm sich Verstappen den Franzosen Gasly zur Brust und rückte vor auf Platz 9. Eine Runde später war Fernando Alonso fällig, Verstappen nun auf der Jagd nach Norris’ McLaren-Stallgefährten Norris. Der Abstand zwischen Norris (P2) und Verstappen (P8) – 9,5 Sekunden. Max zu diesem Zeitpunkt mit dem schnellsten Wagen auf der Bahn.

Stand in Runde 9 (von 69): Russell eine knappe Sekunde vor Norris, der 4,4 sec vor Tsunoda, dann Ocon, Leclerc, Lawson, Piastri, Verstappen, Alonso und Gasly als Top-Ten.

In Runde 11 rückte Max um einen weiteren Rang vor, Angriff auf Piastri von sehr weit hinten, klappte hervorragend. Nächster Mann vor Max: sein möglicherweise nächster Stallgefährte Liam Lawson.

Der junge Neuseeländer liess im langsamen Innenteil die Tür offen für Max, Verstappen damit neu Sechster.

In Runde 12 Lewis Hamilton kurz neben der Bahn, der Rekord-Champion konnte aber weitermachen. Der Brite zurückgefallen auf P13.

Verstappen arbeitete sich an Leclerc heran, in Runde 14 war er am Ferrari des Monegassen dran.

Die FIA meldete: Die Startprozedere-Vergehen von Norris, Russell, Tsunoda und Lawson werden nach dem Grand Prix untersucht.

In Runde 22 eine Attacke von Verstappen auf Leclerc, der Monegasse fuhr die Ellenbogen aus und behielt Rang 5. Für Max stand mehr auf dem Spiel als für den Ferrari-Fahrer.

Der Regen nahm zu, es wurde dunkler. Wer würde auf Regenreifen wechseln? Es war Charles Leclerc in Runde 25. Damit der Weg frei für Verstappen. Leclerc erhielt einen frischen Satz von Intermediates, keine Regenreifen! Leclerc geriet in Verkehr und blieb hinter Hamilton hängen.

Norris forderte einen Boxenstopp, er spürte, dass der Reifen langsam zu viel wurde für Intermediates.

In Runde 26 rutschte Racing Bulls-Fahrer Lawson neben die Bahn und fiel auf P9 zurück. Nun viel Regen!

Gleichzeitig Dreher von Hülkenberg in Kurve 1, Ocon schnappte sich Tsunoda und rückte vor auf P3.

Virtuelle Safety Car-Phase wegen des gestrandeten Haas-Rennwagens von Hülkenberg.

Piastri holte sich frische Intermediates, clever gemacht von McLaren. Pérez erhielt Regenreifen.

Hülkenberg konnte doch weiterfahren, die virtuelle Safety Car-Phsae endete, Russell und Norris kamen sofort an die Box, aber das Timing stimmte nicht – der Mercedes-Fahrer und der McLaren-Pilot fielen zurück auf P4 und P5.

Stand in Runde 30: Ocon als neuer Leader acht Sekunden vor Verstappen, der zweite Alpine-Fahrer nun auf P3, dann Norris vor Russell – und Safety Car-Phase wegen zu viel Wasser auf der Bahn.

Zu diesem Zeitpunkt (Runde 32) noch nicht an der Box: Leader Ocon, der zweitplatzierte Verstappen und Gasly auf Rang 3. Dann Norris, Russell, Tsunoda, Leclerc, Piastri, Alonso und Lawson in den Top-Ten.

Gleichzeitig eine Untersuchung gegen die Mercedes – wegen Korrektur des Reifendrucks vor dem zweiten Startversuch, was nicht erlaubt ist.

Dann rote Flagge – nach schwerem Unfall von Franco Colapinto im Williams im Bergaufstück zurück zu Start und Ziel. Der Argentinier zum Glück in Ordnung.

Sehr schmerzhaft für Williams, aber perfekt für die ersten Drei, denn unter roter Flagge darf Reifen gewechselt werden.

Was für Action, und das noch nicht mal bei halber Distanz ...


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