Formel 1: Geht McLaren gegen FIA vor?

Carlos Sainz über Williams: «Kann es kaum erwarten»

Von Otto Zuber
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Drei Formel-1-Rennwochenenden sitzt Carlos Sainz noch im Ferrari, danach muss er sein Cockpit für Lewis Hamilton räumen. Der Spanier beteuert: Die Vorfreude auf die Arbeit mit dem Williams-Team ist gross.

Noch bevor der Startschuss für die aktuelle Saison gefallen war, wusste Carlos Sainz, dass er sein letztes Jahr mit dem Ferrari-Team bestreiten wird. Denn der älteste GP-Rennstall der Welt bestätigte bereits im Februar die Verpflichtung von Lewis Hamilton. Und weil Sainz’ Teamkollege Charles Leclerc sein Abkommen mit den Roten bereits verlängert hatte, stand damit fest, dass der Spanier sein Cockpit verlieren wird.

Die anschliessende Suche nach einem neuen Brötchengeber dauerte Monate, schliesslich entschied sich der 30-Jährige für eine Zukunft mit dem Williams-Team – auch weil bei allen anderen Top-Teams kein Platz für ihn war. Das war zunächst eine bittere Pille, gestand Sainz im Gespräch mit «Sky Sports F1». Er erklärte: «Damals tat es schon weh.»

«Wir alle haben auch ein Ego und ich konnte es damals nicht verstehen», erklärte der vierfache GP-Sieger, der aktuell den fünften WM-Zwischenrang belegt. Und er beteuerte: «Ich habe meinen Frieden damit geschlossen, denn ich glaube wirklich daran, dass es nicht sein sollte, wenn es nicht passiert – und dass etwas Anderes kommt, das sich als gut erweisen wird.»

Gewisse Entscheidungen könne er heute noch nicht nachvollziehen, erklärte Sainz daraufhin. Aber das treibe ihn nur weiter an. «Und es verstärkt die Vorfreude auf die Zeit mit Williams. Sie haben in mich investiert, haben vor einem Jahr schon angeklopft und deshalb freue ich mich auch schon so auf die Zusammenarbeit.»

«Ich habe mir gesagt, dass ich diesen Jungs das zurückgeben will, was sie mir gegeben haben – und mich für das Vertrauen und den Glauben an mich bedanken. Ich kann es nicht erwarten, dort an Bord zu gehen und gemeinsam etwas Gutes zu schaffen», fügte der Rennfahrer aus Madrid an.

São Paulo-GP, Interlagos

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 2:06:54,430 h
02. Esteban Ocon (F), Alpine, +19,477 sec
03. Pierre Gasly (F), Alpine, +22,532
04. George Russell (GB), Mercedes, +23,265
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +30,177
06. Lando Norris (GB), McLaren, +31,372
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +42,056
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +44,943
09. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +50,452
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,753
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,531
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +57,085
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1:03,588 min
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:18,049
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1:19,649
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Unfall
Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Disqualifikation
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Nicht am Start
Alex Albon (T), Williams, Unfallschäden

WM-Stand (nach 21 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 393 Punkte
02. Norris 331
03. Leclerc 307
04. Piastri 262
05. Sainz 244
06. Russell 192
07. Hamilton 190
08. Tsunoda 28
09. Gasly 26
10. Pérez 151
11. Alonso 62
12. Hülkenberg 31
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 14
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Lawson 4
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 593 Punkte
02. Ferrari 557
03. Red Bull Racing 544
04. Mercedes 382
05. Aston Martin 86
06. Alpine 49
07. Haas 46
08. Racing Bulls 44
09. Williams 17
10. Sauber 0

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