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Charles Leclerc: «Familie musste viel opfern»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Formel-1-Star Charles Leclerc spricht über die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Rennfahrer-Karriere. Der Ferrari-Star will aber nicht von Opfern sprechen – ausser es geht um seine Familie, die ihn immer unterstützt

Viele junge Menschen träumen davon, eines Tages in einem Formel-1-Auto zu sitzen und mit den besten GP-Piloten der Welt um Ruhm und Ehre zu kämpfen. Nur wenige erfüllen sich diesen Wunsch. Einer davon ist Charles Leclerc, der als Ferrari-Junior den Einstieg in die Königsklasse fand und nach einem Lehrjahr bei beim Ferrari-Kundenteam Alfa Romeo-Sauber zu den Roten nach Maranello wechselte.

In der YouTube-Reihe «Box, Box, Box» von Pirelli sprach der Monegasse unlängst über das, was es braucht, um es bis an die Spitze des Motorsports zu schaffen: «Es braucht viel Einsatz, und zwar von Anfang an, wenn du begreifst, dass es das ist, was du tun willst, wenn du älter bist. Und das gilt nicht nur für mich, sondern auch für mein Umfeld, die Leute müssen daran glauben, dass es möglich ist, und sie müssen auch gewisse Dinge hinnehmen, wie etwa, dass ich manchmal den Schulunterricht verpasst habe, damit ich das tun konnte, was ich liebe.»

«Ich selbst musste mich ganz diesem Traum verschreiben, und nichts unversucht lassen, um diesen wahr werden zu lassen», erklärte der aktuelle WM-Dritte. «Das gilt für alles, was auf der Strecke geschieht – denn du musst natürlich jedes Mal ans Limit gehen, wenn du in einem Formel-1-Auto sitzt. Aber auch daneben musst du, wie ich es nenne, einen gewissen Lebensstil pflegen, und zwar bei allem, was du tust.»

«Das betrifft sowohl das Privatleben als auch die professionelle Karriere, denn letztlich hängt alles zusammen und wir haben mittlerweile 24 Rennen pro Jahr, da musst du als Fahrer vom ersten bis zum letzten Tag der Saison alles geben. Du musst dich ganz dieser Tätigkeit verschreiben», schilderte Leclerc, der aber mit Blick auf seinen eigenen Einsatz nicht von Opfern sprechen will.

«Für mich war es immer ein reines Vergnügen, auch wenn du natürlich nicht so oft mit deinen Freunden und deiner Familie zusammen sein kannst, wie du es gerne würdest. Ich habe es nie als Opfer empfunden, was ich machen musste. Aber meine Familie musste viel opfern, vor allem zu Beginn meiner Karriere, denn mit dem Rennfahren anzufangen, kostet viel Geld. Sie konnte deshalb beispielsweise sehr viel seltener Urlaub machen als andere Familien», betonte der achtfache GP-Star.

WM-Stand (nach 21 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 393 Punkte
02. Norris 331
03. Leclerc 307
04. Piastri 262
05. Sainz 244
06. Russell 192
07. Hamilton 190
08. Tsunoda 28
09. Gasly 26
10. Pérez 151
11. Alonso 62
12. Hülkenberg 31
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 14
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Lawson 4
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 593 Punkte
02. Ferrari 557
03. Red Bull Racing 544
04. Mercedes 382
05. Aston Martin 86
06. Alpine 49
07. Haas 46
08. Racing Bulls 44
09. Williams 17
10. Sauber 0

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