Charles Leclerc (Ferrari): «Das war mir völlig egal»
Charles Leclerc
42. Podestplatz für den 26-jährigen Charles Leclerc im spektakulären Katar-GP (gleich viele wie Mark Webber und Damon Hill), der Monegasse profitiert vom Pech und von Fouls der Gegner, denn an sich hatte Ferrari nicht ganz den Speed von Leader Verstappen und von McLaren.
Der neunfache GP-Sieger blickt auf seinen Katar-GP so zurück: «Nach dem bisherigen Verlauf hier in Katar hätte ich nie geglaubt, dass ich am Ende Rang 2 erobern kann.»
«Wenn mir einer vor dem Rennen gesagt hätte, dass ich heute Zweiter werden würde – ich hätte es ihm nicht geglaubt. Aber zwischendurch gibt es halt auch verrückte Rennen, und dieses Mal konnten wir davon profitieren.»
«Vor allem hätte ich nie an P2 geglaubt, weil diese Bahn viel eher auf die Qualitäten des McLaren zugeschnitten ist als auf jene von Ferrari. Wir gingen daher ins Wochenende im Wissen, dass es hier für uns ganz schwierig werden würde. Aber nun haben wir es sogar geschafft, den Rückstand auf McLaren etwas zu verringern. Ich könnte nicht glücklicher sein.»
«Wir wissen noch nicht, wie es zum Reifenschaden am Wagen von Carlos kommen konnte. Ob er da über Trümmer gefahren ist oder ob es wie 2023 ein Problem mit den Randsteinen gegeben hat.»
«Mir für meinen Teil war es völlig egal, da vorsichtig zu sein, denn du verlierst einfach zu viel Zeit, wenn du den Randsteinen fernbleibst. Aber auf der Geraden, mit all den Trümmerteilen, da habe ich versucht, so weit als möglich links zu bleiben, um ja keines dieser Teile mit den Reifen aufzulesen. Ich hatte wohl Glück, aber für Carlos ist es jammerschade, denn wir hätten sogar noch mehr Punkte einfahren können.»
Welche Chancen rechnet sich Leclerc für das WM-Finale von Abu Dhabi aus? «Das ist ganz schwierig zu sagen, denn die Abstände sind überaus gering zwischen den Spitzenfahrzeugen, da kommt es auf jedes Detail an. Wenn ich richtig gerechnet habe, dann liegen wir um 21 Punkte zurück gegen McLaren. Das ist viel, aber es ist nicht unmöglich, das beim Finale wettzumachen. In dieser Saison ist alles möglich, und wir werden bis zum Fallen der Zielflagge auf dem Yas Marina Circuit nicht aufgeben.»
Katar-GP, Losail International Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:05,323 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +6,031 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,819
04. George Russell (GB), Mercedes, +14,104
05. Pierre Gasly (F), Alpine, +16,782
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +17,476
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +19,867
08. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +25,360
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,177
10. Lando Norris (GB), McLaren, +35,762
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +50,243
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +56,122
13. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:01,100 min
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:02,656
15. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
Out
Nico Hülkenberg (D), Haas, Dreher
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Antriebsschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Kollisionsschäden
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall
WM-Stand (nach 23 von 24 Grands Prix und 6 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 429 Punkte
02. Norris 349
03. Leclerc 341
04. Piastri 291
05. Sainz 272
06. Russell 235
07. Hamilton 211
08. Pérez 152
09. Alonso 68
10. Hülkenberg 37
11. Gasly 36
12. Tsunoda 30
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 16
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Zhou 4
21. Lawson 4
22. Bottas 0
23. Logan Sargeant (USA) 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 640 Punkte
02. Ferrari 619
03. Red Bull Racing 581
04. Mercedes 446
05. Aston Martin 92
06. Alpine 59
07. Haas 54
08. Racing Bulls 46
09. Williams 17
10. Sauber 0