Carlos Sainz (Ferrari): «Geht es etwa noch blöder?»
Die Ferrari von Charles Leclerc und Carlos Sainz
Die Entscheidung im Konstrukteurs-Pokal zwischen McLaren und Ferrari muss beim WM-Finale von Abu Dhabi fallen. Denn Ferrari hat in Qatar die Ränge 2 (Charles Leclerc) und 6 (Carlos Sainz) erobert, McLaren hingegen nur die Plätze 3 (Oscar Piastri) und 10 (Lando Norris, nach einer Strafe).
Es steht nun 640:621 für McLaren in diesem Duell zweier Rennställe, die schon so lange auf einen WM-Erfolg warten – McLaren gewann den Konstrukteurs-Pokal vorderhand letztmals 1998, Ferrari 2008.
Vor dem Finale auf dem Yas Marina Circuit von Abu Dhabi sagt Ferrari-Fahrer Carlos Sainz: «Das wird ein hartes Stück Arbeit. 21 Punkte aufholen, das erfordert ein perfektes Wochenende von Ferrari und ein schlechtes von McLaren. Aber wir haben schon Merkwürdigeres erlebt in diesem Sport, Ferrari hat gegen McLaren nichts zu verlieren.»
Der 30-jährige Madrilene Sainz erlebte einen chaotischen Katar-GP, bei dem er fast eine ganze Runde mit einem kaputten linken Vorderreifen absolvieren musste, konnte sich aber bis zur Zielflagge auf den sechsten Platz zurückkämpfen.»
Der diesjährige Sieger von Australien und Mexiko weiter: «Ungünstiger hätte es für mich kaum laufen können. Ich hatte einen Reifenschaden, den ich mir kurz vor Schluss der Runde einhandelte und erst zu Beginn der folgenden zu spüren war. Ich musste also beinahe eine Runde mit beschädigtem Reifen an die Box fahren, wodurch ich viel Zeit verlor. Dann hatte ich auch noch einen langsamen Reifenwechsel.»
«Und ausgerechnet als ich aus der Box kam, begann eine Safety Car-Phase, womit jeder zeitgünstig einen Stopp machen konnte. Ich hingegen hatte all diese Zeit unter Rennbedingungen verloren. Geht es etwa noch blöder?»
«Wir hätten mehr aus diesem Rennen holen können mit etwas Glück, aber auf der anderen Seite habe ich gemessen an der Quali nichts verloren – auf P6 losgefahren, auf P6 ins Ziel gekommen.»
«Meine Reifen hatten kaum noch Gummi auf der Lauffläche, das macht sie anfällig für Schäden – die teilweise noch immer recht scharfen Randsteine, Schotter auf der Strecke, Trümmerteile, es hätte alles sein können, was zum Schaden führte, die genaue Ursache werden wir wohl nie erfahren.»
Katar-GP, Losail International Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:05,323 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +6,031 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,819
04. George Russell (GB), Mercedes, +14,104
05. Pierre Gasly (F), Alpine, +16,782
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +17,476
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +19,867
08. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +25,360
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,177
10. Lando Norris (GB), McLaren, +35,762
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +50,243
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +56,122
13. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:01,100 min
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:02,656
15. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
Out
Nico Hülkenberg (D), Haas, Dreher
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Antriebsschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Kollisionsschäden
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall
WM-Stand (nach 23 von 24 Grands Prix und 6 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 429 Punkte
02. Norris 349
03. Leclerc 341
04. Piastri 291
05. Sainz 272
06. Russell 235
07. Hamilton 211
08. Pérez 152
09. Alonso 68
10. Hülkenberg 37
11. Gasly 36
12. Tsunoda 30
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 16
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Zhou 4
21. Lawson 4
22. Bottas 0
23. Logan Sargeant (USA) 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 640 Punkte
02. Ferrari 619
03. Red Bull Racing 581
04. Mercedes 446
05. Aston Martin 92
06. Alpine 59
07. Haas 54
08. Racing Bulls 46
09. Williams 17
10. Sauber 0