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Sergio Pérez: Kupplung ruiniert – seine Zukunft auch?

Von Mathias Brunner
Christian Horner und Sergio Pérez

Christian Horner und Sergio Pérez

​War’s das für Sergio Pérez in Diensten von Red Bull Racing? Nach einem weiteren enttäuschenden Wochenende in Katar wird der Mexikaner seinen Platz bei RBR kaum behalten können.

Monatelang hat Red Bull Racing-Teamchef seinem GP-Sieger den Rücken freigehalten. Gerüchte, wonach Sergio Pérez den Platz bei Red Bull Racing räumen müsse, hat Horner immer dementiert. Allerdings hat Horner, so wie auch Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko, immer klargemacht – von Pérez wird eine Leistungssteigerung erwartet. Aber die ist nicht gekommen.

Jüngstes Kapitel in Qatar: Aus im ersten Segment der Quali zum Sprint. Beim Sprint-Start aus der Boxengasse (Red Bull Racing hatte den Wagen umgebaut) legte der GP-Routinier ein Nickerchen ein und wurde vom Williams-Fahrer Franco Colapinto gleich mal überholt.

RBR-Teamchef Christian Horner ätzte: «Wenn die Ampel auf Grün schaltet, fährt ein Rennfahrer in der Regel los.»

Pérez wurde im Sprint Letzter.

In der GP-Quali dann immerhin Startplatz 9, die beste Leistung seit Baku im September. Dann aber Dreher im Grand Prix, und obschon der Mexikaner die Erfahrung von 280 Grands Prix vorweisen kann, hat er dabei die Kupplung ruiniert.

Dr. Marko: «Sehr bedauerlich. Wir hätten einen fünften Platz herausholen können.»

Aus den vergangenen sieben Grands Prix kann Pérez eben mal zwei zehnte Ränge vorweisen (Singapur und Las Vegas) und einen siebten Platz in Texas. Red Bull Racing ist ein Einwagen-Team geworden.

Teamchef Christian Horner nach dem Katar-GP: «Checo hatte ein sehr schwieriges Jahr, und natürlich ist die Punktebeute nicht zufriedenstellend. Wir unterstützen ihn bis zur Zielflagge in Abu Dhabi.»

«Seine Lage ist nicht angenehm, mit Spekulationen, die ins Kraut schiessen. Er ist alt und weise genug, seine Situation einschätzen zu können. Niemand zwingt ihn zu irgendwas.»

Red Bull wird nach dem WM-Finale von Abu Dhabi entscheiden, wie es mit Sergio Pérez weitergeht.

Katar-GP, Losail International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:05,323 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +6,031 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,819
04. George Russell (GB), Mercedes, +14,104
05. Pierre Gasly (F), Alpine, +16,782
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +17,476
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +19,867
08. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +25,360
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,177
10. Lando Norris (GB), McLaren, +35,762
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +50,243
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +56,122
13. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:01,100 min
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:02,656
15. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
Out
Nico Hülkenberg (D), Haas, Dreher
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Antriebsschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Kollisionsschäden
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall

WM-Stand (nach 23 von 24 Grands Prix und 6 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 429 Punkte
02. Norris 349
03. Leclerc 341
04. Piastri 291
05. Sainz 272
06. Russell 235
07. Hamilton 211
08. Pérez 152
09. Alonso 68
10. Hülkenberg 37
11. Gasly 36
12. Tsunoda 30
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 16
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Zhou 4
21. Lawson 4
22. Bottas 0
23. Logan Sargeant (USA) 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 640 Punkte
02. Ferrari 619
03. Red Bull Racing 581
04. Mercedes 446
05. Aston Martin 92
06. Alpine 59
07. Haas 54
08. Racing Bulls 46
09. Williams 17
10. Sauber 0


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