Fred Vasseur: Leclerc-Strafe war keine Überraschung
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur
Ferrari war schon vor dem Start des letzten Rennwochenendes der Saison in Abu Dhabi klar: Es wird schwierig, McLaren den Gesamtsieg in der Konstrukteurswertung noch streitig zu machen. Denn der Traditionsrennstall aus Woking verfügt über ein Punkte-Polster von 21 WM-Zählern auf die Roten, die darauf hoffen, zum ersten Mal seit 2008 wieder Team-Weltmeister zu werden.
McLaren wartet noch länger auf den Triumph bei der lukrativen WM-Wertung der Rennställe. Letztmals waren die Briten 1998 die grossen Gewinner unter den GP-Teams. Und im Spitzenkampf spielt ihnen das Technikpech der Gegner in die Hände.
Denn im ersten freien Training wurde klar, dass im Ferrari von Charles Leclerc der Energiespeicher ausgetauscht werden muss. Damit überschreitet der älteste GP-Rennstall der Welt das erlaubte Kontingent an Motor-Teilen. Und deshalb wird der Monegasse mit einer Hypothek ins letzte Rennen steigen müssen: Egal, wie das Qualifying ausgeht, er wird um zehn Startpositionen nach hinten rücken müssen.
Die Strafe kam nicht überraschend, wie Teamchef Fred Vasseur bei den Kollegen von «Sky Sports F1» erklärte: «Damit haben wir gerechnet, denn wir hatten die Batterie bereits seit ein, zwei Rennen im Blick und wussten, dass wir am Limit waren. Wir haben diese Entscheidung vor dem Start getroffen, um einen Ausfall zu vermeiden.»
«Es ist, wie es ist. Wir müssen fokussiert bleiben und versuchen, das Beste aus dieser Situation zu machen», fügte der Franzose seufzend an. «Wir müssen uns auf uns selbst und unsere Arbeit konzentrieren. Es wäre auch ohne die Strafe schwierig gewesen, denn wir haben in diesem Jahr nur einmal 21 Punkte mehr als McLaren erobert. Das heisst, dass es schon schwierig war und nun noch schwieriger geworden ist. Aber nichts ist unmöglich, wir werden einfach versuchen, die grösstmögliche Punkte-Ausbeute zu erzielen und dann sehen, wo wir stehen.»
2. Training, Abu Dhabi
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:23,517 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:23,751
03. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:23,979
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:24,099
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24,119
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24,201
07. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:24,230
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:24,235
09. Alex Albon (T), Williams, 1:24,269
10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:24,497
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:24,503
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:24,517
13. George Russell (GB), Mercedes, 1:24,534
14. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:24,555
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:24,557
16. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:24,574
17. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:24,598
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:24,686
19. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:24,961
20. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:25,265
1. Training, Abu Dhabi
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24,321 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:24,542
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24,806
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:25,165
05. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:25,333
06. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:25,373
07. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:25,382
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:25,444
09. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin, 1:25,471
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:25,483
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:25,504
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:25,563
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:25,611
14. Rio Hirakawa (J), McLaren, 1:25,874
15. Isack Hadjar (F), Red Bull Racing, 1:25,877
16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:25,921
17. Ayumu Iwasa (J), Racing Bulls, 1:26,121
18. Arthur Leclerc (MC), Ferrari, 1:26,179
19. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:26,304
20. Luke Browning (GB), Williams, 1:26,519