Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

George Russell: Ansage Wolff wegen Hamilton unnötig

Von Adam Cooper
Lewis Hamilton und George Russell: Umarmung vor dem WM-Finale in Abu Dhabi

Lewis Hamilton und George Russell: Umarmung vor dem WM-Finale in Abu Dhabi

​WM-Finale Abu Dhabi: Lewis Hamilton rückte auf weicheren Reifen dem viertplatzierten George Russell immer näher. Dann meldete sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff am Funk. Das war unnötig, findet Russell.

Formel-1-Champion Lewis Hamilton hat seinen letzten Grand Prix für Mercedes als Vierter des Grossen Preises von Abu Dhabi abgeschlossen. Kurz vor Schluss rückte er seinem Mercedes-Teamgefährten George Russell immer näher, der erfolgreichste F1-Fahrer zu diesem Zeitpunkt auf mittelharten Reifen schneller unterwegs als der vor ihm fahrende Russell.

Als klar war, dass da ein Duell der Mercedes-Asse auf uns zukommt, meldete sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff höchstpersönlich am Funk: «George, um das Offensichtliche festzuhalten – bleib sauber mit Lewis.»

Beim Einen oder Anderen ging da eine Augenbraue noch: Hoppla, das klang jetzt aber ein wenig nach Stallorder, oder nicht? So nach dem Motto – mach Lewis in seinem letzten Grand Prix für uns bitte nicht das Leben schwer.

Wie auch immer: Hamilton rauschte mit mehr Reifenhaftung in Kurve 9 an Russell vorbei, die britischen Berichterstatter auf F1TV und Sky überschlugen sich vor Gebrülle, als hätte Lewis eben den WM-Titel sichergestellt, aber Fakt ist – also besonders schwer hat Russell seinem Pistenrivalen das in dieser Situation nicht gemacht.

George Russell sagte nach seinem fünften Platz: «Das war unnötig von Toto Wolff, er hätte das nicht sagen müssen. Er weiss, wie viel Respekt Lewis und ich voreinander haben. Wir fahren hart Rad and Rad, aber immer mit Fairplay.»

«Ich hatte das Privileg, drei Jahre lang an der Seite des erfolgreichsten Formel-1-Fahrers antreten zu dürfen. Ich habe unfassbar viel von ihm gelernt, als Racer und als Persönlichkeit. Er hatte es verdient, vor mir ins Ziel zu kommen, weil er in Abu Dhabi einfach der schnellere Mann gewesen ist.»

Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:26:33,291 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +5,832 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +31,928
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +36,483
05. George Russell (GB), Mercedes, +37,538
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +49,847
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:12,560
08. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:15,554
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:22,373
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:23,821
11. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
13. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
15. Jack Doohan (AUS), Alpine, +1
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
17. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +2
Out
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Motorschaden
Valtteri Bottas (FIN), Sauber, Aufhängungsschaden
Franco Colapinto (RA), Williams, Motordefekt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden

WM-Schlussstand (nach 24 von 24 Grands Prix und 6 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 437 Punkte
02. Norris 374
03. Leclerc 356
04. Piastri 292
05. Sainz 290
06. Russell 245
07. Hamilton 223
08. Pérez 152
09. Alonso 70
10. Gasly 42
11. Hülkenberg 41
12. Tsunoda 30
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 16
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Zhou 4
21. Lawson 4
22. Bottas 0
23. Logan Sargeant (USA) 0
24. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 666 Punkte
02. Ferrari 652
03. Red Bull Racing 589
04. Mercedes 468
05. Aston Martin 94
06. Alpine 65
07. Haas 58
08. Racing Bulls 46
09. Williams 17
10. Sauber 4

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