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Johnny Herbert: Rat für Lando Norris gegen Verstappen

Von Mathias Brunner
​Der 161-fache GP-Teilnehmer Johnny Herbert (60) hat das WM-Duell 2024 von Max Verstappen und Lando Norris aufmerksam verfolgt und sagt, was der McLaren-Fahrer im Kampf gegen den Niederländer ändern muss.

Lando Norris sass über weite Strecken der Formel-1-WM 2024 im besten Rennwagen des Feldes, aber Weltmeister ist erneut Max Verstappen geworden. Auch Johnny Herbert hat das Duell Norris gegen Verstappen beobachtet, teilweise als FIA-Rennkommissar, und sagt, was der McLaren-Fahrer künftig ändern muss.

Herbert, zwischen Rio de Janeiro 1989 und Sepang 2000 insgesamt 161 Mal im GP-Einsatz, ist der Ansicht: «Lando muss Max viel intensiver die Stirn bieten. Norris war sogar ehrlich genug zuzugeben, dass er in diesem Jahr nicht immer auf jenem Niveau gefahren ist, das ein Formel-1-Pilot im WM-Kampf erreichen muss.»

Der dreifache GP-Sieger Herbert weiter: «So wie ich das sehe, hat Norris verstanden, was er ändern muss, wenn er Formel-1-Champion werden will. Und er ist nicht der Einzige, der entschlossener auftreten wird. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es 2025 auf den Rennstrecken ziemlich ruppig wird, aber letztlich ist das ja auch, was die Fans sehen wollen – Piloten, welche die Ellbogen ausfahren, allerdings mit gesundem Menschenverstand. Max erhöht für alle den Druck.»

Was Herbert nicht mehr sehen will, das sind Szenen wie in Mexiko, wo Verstappen seinen Widersacher Norris abdrängte und dafür von den FIA-Rennkommissaren hart bestraft worden ist. Einer von ihnen war Herbert selber.

Der WM-Vierte von 1995 verteidigt die Entscheidung, die er damals mit seinen Kollegen Tim Mayer (USA), Loic Bacquelaine (Belgien) und Alfonso Oros Trigueros (Mexiko) getroffen hat. «Wir haben uns lediglich an die Richtlinien gehalten. Es wurde die korrekte Entscheidung getroffen, die 20-Sekunden-Strafe für Max Verstappen war nicht zu hart.»

«Verstappens Fahrstil war übertrieben, insbesondere wenn er einen Mitfahrer von der Strecke drängt. Ein solches Verhalten ist für mich, aktuelle Fahrer, ehemalige Fahrer und die Rennleitung ein absolutes No-Go. Damit wir uns richtig verstehen – ich bin ein grosser Fan von Max Verstappen, und es frustriert mich enorm, wenn er so fährt wie in Mexiko-Stadt. Denn er müsste das überhaupt nicht, dazu ist er am Lenkrad viel zu überragend.»

Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:26:33,291 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +5,832 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +31,928
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +36,483
05. George Russell (GB), Mercedes, +37,538
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +49,847
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:12,560
08. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:15,554
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:22,373
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:23,821
11. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
13. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
15. Jack Doohan (AUS), Alpine, +1
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
17. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +2
Out
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Motorschaden
Valtteri Bottas (FIN), Sauber, Aufhängungsschaden
Franco Colapinto (RA), Williams, Motordefekt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden

WM-Schlussstand (nach 24 von 24 Grands Prix und 6 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 437 Punkte
02. Norris 374
03. Leclerc 356
04. Piastri 292
05. Sainz 290
06. Russell 245
07. Hamilton 223
08. Pérez 152
09. Alonso 70
10. Gasly 42
11. Hülkenberg 41
12. Tsunoda 30
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 16
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Zhou 4
21. Lawson 4
22. Bottas 0
23. Logan Sargeant (USA) 0
24. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 666 Punkte
02. Ferrari 652
03. Red Bull Racing 589
04. Mercedes 468
05. Aston Martin 94
06. Alpine 65
07. Haas 58
08. Racing Bulls 46
09. Williams 17
10. Sauber 4

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