MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Konstrukteurs-Pokal: Diese 6 GP-Teams haben gewonnen

Von Mathias Brunner
McLaren hat den Konstrukteurs-Pokal 2024 gewonnen

McLaren hat den Konstrukteurs-Pokal 2024 gewonnen

​Für die Rennställe ist es die begehrteste Trophäe: Der Pokal für den Sieger im Konstrukteurs-Pokal, vom Weltverband FIA seit 1958 vergeben. Von den heutigen Teams haben ihn sechs Rennställe gewonnen.

Abu Dhabi hat die Entscheidung gebracht: McLaren gewinnt den Konstrukteurs-Pokal 2024, zum ersten Mal seit 1998 triumphiert der zweitälteste Formel-1-Rennstall in der Markenwertung, insgesamt zum neunten Mal.

Die Trophäe für den besten Rennwagenbauer wurde 1958 eingeführt. Ferrari hat den Pott seither 16 Mal geholt (siehe unsere Liste unten), Williams und nun auch McLaren je 9 Mal, Mercedes 8 Mal, Red Bull Racing 6 Mal, das sind die einzigen fünf Rennställe im 2024er Feld, die auf den ersten Blick zum Weltmeister geworden sind.

Oder doch nicht?

Denn im weiteren Sinne finden wir einen weiteren Gewinner, und das liegt am spannenden Stammbaum vieler Rennställe.

Formel 1-Rennställe: Viele Namens-Änderungen

Der Leitsatz «Öfter mal was Neues» gilt auch für die Königsklasse. Meist ergibt sich der neue Name eines Rennstalls aus anderen Besitzverhältnissen. Wir gehen hier auf jene zehn Teams ein, welche in Katar an der Arbeit sind.

Keine Namenswechsel bei den Formel-1-Urgesteinen Ferrari (GP-Debüt in Monaco 1950), McLaren (Debüt Monaco 1966) und Williams (Debüt Argentinien 1975), die gleichzeitig in dieser Reihenfolge die erfolgreichsten GP-Rennställe sind.

Das Team des US-amerikanischen Unternehmers Gene Haas debütierte 2016, ein Namenswechsel ist keiner in Sicht.

Einen komplexen Werdegang hingegen hat der Rennstall von Mercedes-Benz hinter sich. Im Schnelldurchlauf:

Mercedes-Benz
1970–1998: Tyrrell
1999–2005: British American Racing (BAR)
2006–2008: Honda F1 Racing Team
2009: BrawnGP
2010 bis heute: Mercedes

Ähnlich abwechslungsreich waren die Besitzverhältnisse des heutigen Werks-Rennstalls von Renault, namens Alpine.

Alpine
1981–1985: Toleman
1986–2001: Benetton Formula
2002–2009: Renault F1
2010: Lotus Renault GP
2011–2015: Lotus F1
2016–2020: Renault F1
2021 bis heute: Alpine

Und auch beim folgendem Rennstall aus Silverstone war reichlich Bewegung drin im Laufe der Jahre.

Aston Martin
1991–2005: Jordan Grand Prix
2006: Midland F1 Racing
2007: Spyker F1
2008–2018: Sahara Force India
2018–2020: Racing Point
2021 bis heute: Aston Martin

Ein wenig kürzer der Weg der vierfachen Weltmeister von Red Bull Racing.

Red Bull Racing
1997–1999: Stewart Grand Prix
2000–2004: Jaguar Racing
2005 bis heute: Red Bull Racing

Die bei Sauber im Zürcher Oberland gebauten Rennwagen standen drei Mal unter anderer Flagge – unter einer deutschen, als BMW das Team übernahm, und unter einer italienischen, seit auf den Autos Alfa Romeo steht, aber noch immer Sauber drinsteckt. Hier hat zur Saison 2019 hin der Name geändert, die Besitzverhältnisse sind aber die gleichen geblieben. Inzwischen hat Audi das Team schrittweise übernommen, vor dem Hintergrund des Formel-1-Einstiegs 2026.

Sauber
1993–2005: Sauber
2006–2009: BMW Sauber F1 Team
2010–2018: Sauber F1 Team
2019–2023: Alfa Romeo Racing
2024: Kick Sauber
Ab 2026: Audi

Und last but not least die Racing Bulls.

Racing Bulls
1985–2005: Minardi
2006–2019: Scuderia Toro Rosso
2020–2023: AlphaTauri
2024: Visa CashApp RB
Ab 2025: Visa CashApp Racing Bulls

Während der Minardi-Jahre wechselte der Rennstall den Besitz, von Teamgründer Giancarlo Minardi vor der Saison 2001 an den Australier Paul Stoddart, der Kern-Name aber blieb. Ende 2005 der Verkauf an Red Bull.

Unter den Weltmeistern kommt also Renault hinzu, damit sind wir bei sechs Champions. Damit ist auch klar: Sauber/Audi, Aston Martin, die Racing Bulls und Haas sind ohne WM-Triumph.

Konstrukteurs-Pokal: Alle Sieger

1958 Vanvall
1959 Cooper
1960 Cooper
1961 Ferrari
1962 BRM
1963 Lotus
1964 Ferrari
1965 Lotus
1966 Brabham
1967 Brabham
1968 Lotus
1969 Matra
1970 Lotus
1971 Tyrrell
1972 Lotus
1973 Lotus
1974 McLaren
1975 Ferrari
1976 Ferrari
1977 Ferrari
1978 Lotus
1979 Ferrari
1980 Williams
1981 Williams
1982 Ferrari
1983 Ferrari
1984 McLaren
1985 McLaren
1986 Williams
1987 Williams
1988 McLaren
1989 McLaren
1990 McLaren
1991 McLaren
1992 Williams
1993 Williams
1994 Williams
1995 Benetton
1996 Williams
1997 Williams
1998 McLaren
1999 Ferrari
2000 Ferrari
2001 Ferrari
2002 Ferrari
2003 Ferrari
2004 Ferrari
2005 Renault
2006 Renault
2007 Ferrari
2008 Ferrari
2009 BrawnGP
2010 Red Bull Racing
2011 Red Bull Racing
2012 Red Bull Racing
2013 Red Bull Racing
2014 Mercedes
2015 Mercedes
2016 Mercedes
2017 Mercedes
2018 Mercedes
2019 Mercedes
2020 Mercedes
2021 Mercedes
2022 Red Bull Racing
2023 Red Bull Racing
2024 McLaren

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 27.12., 05:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 27.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Fr. 27.12., 07:35, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Fr. 27.12., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 27.12., 11:00, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Fr. 27.12., 11:30, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 27.12., 12:00, Eurosport
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Fr. 27.12., 12:20, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Fr. 27.12., 12:45, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Fr. 27.12., 13:40, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2712054514 | 6