Max Verstappen: «Das ist unmöglich zu sagen»

Max Verstappen beim Saisonstart in Australien
Diese Worte von GP-Sieger George Russell erzeugen derzeit in den sozialen Netzwerken tüchtig Wirbel: «Ich glaube nicht, dass es so kommen wird, aber McLaren müsste vom reinen Speed her eigentlich jedes Rennen 2025 gewinnen.»
Russell hat sogar behauptet, der McLaren anno 2025 sei überlegender als der Red Bull Racing-Rennwagen von 2023, mit dem RBR damals bekanntlich unfassbare 22 von 23 Grands Prix gewann.
Wie sieht das Formel-1-Champion Max Verstappen? Er hatte beim WM-Auftakt in Australien die Gelegenheit, den diesjährigen McLaren-Rennwagen in Ruhe zu betrachten. Vor allem im Bereich des Hecks.
Der 63-fache GP-Sieger meint auf dem Gelände des Shanghai International Circuit zum Vergleich von Russell: «Das ist unmöglich zu sagen. Um herauszufinden, ob der McLaren stärker ist als damals, fehlt der direkte Vergleich. Belassen wir es vielleicht dabei – McLaren ist super-stark. Ich habe den grössten Respekt davor, wie sie schon während der Saison 2024 Boden gutgemacht haben, sie hatten ganz klar das beste Allround-Rennauto, auf jeder Art Rennstrecke und bei allen Pistenbedingungen sauschnell.»
«Aber was den Abstand angeht, so ist es vielleicht noch etwas früh, zu einem endgültigen Urteil zu kommen. Letztlich ist es doch immer so – es nützt nichts, darüber zu mutmassen, wie gut die Gegner sind, das macht sich selber nicht schneller. Also ist es viel gescheiter, du konzentrierst dich auf die eigene Arbeit; was die Anderen so treiben, kannst du ohnehin nicht beeinflussen.»
«Was mich angeht, so muss ich versuchen, aus meinem Rennwagen mehr Speed zu kitzeln. Daher steht dies im Zentrum meiner Aufmerksamkeit. Wir haben hier nicht so viele schnelle Kurven wie in Australien, mal sehen, was das verändert in Sachen Hackordnung. Die grösste Unbekannte ist für mich freilich der komplett neue Asphalt; keiner weiss, wie sich das auswirken wird.»
«Wenn ich das Kräfteverhältnis einschätzen müsste, dann würde ich sagen: McLaren hat auch hier die Nase vorn. Es liegt an uns, die Ärmel höher zu krempeln und unser Auto schneller zu machen. Hinter McLaren sehe ich uns, Mercedes und Ferrari eng beisammen, da wird die Reihenfolge aus meiner Erfahrung von Rennstrecke zu Rennstrecke variieren.»
Australien-GP, Albert Park Circuit Melbourne
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:42:06,304 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,895 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +8,481
04. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +10,135
05. Alex Albon (T), Williams, +12,773
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +17,413
07. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +18,423
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,826
09. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +20,448
10. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +22,473
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +26,502
12. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +29,884
13. Esteban Ocon (F), Haas, +33,161
14. Oliver Bearman (GB), Haas, +40,351
Out
Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, Unfall
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Unfall
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Williams, Unfall
Jack Doohan (AUS), Alpine, Unfall
Isack Hadjar (F), Racing Bulls, Unfall
WM-Stand (nach 1 von 24 Grands Prix)
Fahrer
01. Norris 25 Punkte
02. Verstappen 18
03. Russell 15
04. Antonelli 12
05. Albon 10
06. Stroll 8
07. Hülkenberg 6
08. Leclerc 4
09. Piastri 2
10. Hamilton 1
11. Gasly 0
12. Tsunoda 0
13. Ocon 0
14. Bearman 0
15. Lawson 0
16. Bortoleto 0
17. Alonso 0
18. Sainz 0
19. Doohan 0
20. Hadjar 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 27 Punkte
02. Mercedes 27
03. Red Bull Racing 18
04. Williams 10
05. Aston Martin 8
06. Sauber 6
07. Ferrari 5
08. Alpine 0
09. Racing Bulls 0
10. Haas 0