Nico Hülkenberg (Sauber) in China baff: Grund für P19

Nico Hülkenberg
Nico Hülkenberg traute seinen Ohren nicht, was ihm da auf der Rückkehr an die Box ins Sauber-Cockpit gefunkt wurde. Der 37-jährige Deutsche hatte eben den ersten Teil der Sprint-Qualifikation auf dem Shanghai International Circuit absolviert – und hatte nun frühzeitig Feierabend.
Als sich Nicos Renningenieur Steven Petrik am Funk meldete und sagte, dass leider nur P19 rausgekommen sei, war Hülki hörbar baff: «WAS?»
Ausgerechnet sein Sauber-Stallgefährte Gabriel Bortoleto quetschte sich als 15. in die nächste Quali-Runde, ab P16 hatten vorzeitig Feierabdn – Jack Doohan, Pierre Gasly, Esteban Ocon, Hülkenberg und auch Liam Lawson.
Nico Hülkenberg ist echt bedient: «Leider war das ein ziemlich kurzes Sprint-Qualifying für mich. Meine erste Runde sah vielversprechend aus, aber im zweiten Durchgang konnten viele Fahrer ihre Rundenzeiten verbessern, wir hingegen nicht.»
«Wir müssen uns nun gründlich die Daten ansehen, um zu verstehen, was da passiert ist und wie wir uns verbessern können. Heute Morgen im freien Training waren meine Rundenzeiten ziemlich konkurrenzfähig gewesen, aber aus irgendeinem Grund waren wir nicht in der Lage, diese Leistung in der Sprint-Quali zu wiederholen.»
Sauber-Urgestein Beat Zehnder wittert diesen Grund: «Nico war gut unterwegs und bestätigte sein vielversprechendes Ergebnis aus dem freien Training (Nico war Sechstschnellster, M.B.). Er war auf dem Weg nach vorne, aber wir waren nicht in der Lage, die gleiche Leistung im letzten Sektor aufrechtzuerhalten, als die Reifen wohl etwas zu heiss wurden.»
«Die wenigen Zehntelsekunden, die Nico da verlor, reichten aus, um den Einzug in Q2 zu verpassen. Das Feld liegt ganz dicht beisammen, und dieses Ergebnis zeigt, wie sehr es auf jedes Detail ankommt, wenn man ein gutes Resultat erzielen will.»
Sprint-Qualifying, China
01. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:30,849 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30,867
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:30,929
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:31,057
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:31,169
06. Lando Norris (GB), McLaren, 1:31,393
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:31,738
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:31,773
09. Alex Albon (T), Williams, 1:31,852
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:31,982
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:31,815
12. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:31,978
13. Carlos Sainz (E), Williams, 1:32,325
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:32,564
15. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, ohne Zeit
16. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:32,575
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:32,640
18. Esteban Ocon (F), Haas, 1:32,651
19. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:32,675
20. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:32,729