Formel 1: Ferrari-Teamchef nennt es einen Witz

Haas-Fahrer Bearman peinlich berührt über Funkspruch

Von Silja Rulle
Ollie Bearman in China mit einem Panda-Plüschtier - vermutlich ein Geschenk von einem Fan

Ollie Bearman in China mit einem Panda-Plüschtier - vermutlich ein Geschenk von einem Fan

Haas-Pilot Oliver «Ollie» Bearman kommentierte im China-Grand-Prix seine erfolgreichen Überholmanöver überschwänglich – und war danach etwas peinlich berührt: «Ich fühle mich jetzt richtig schlecht.»

Haas-Rookie Ollie Bearman feierte seine erfolgreichen Überholmanöver im China-GP mit einem «Ciao» am Funk. Aus der Laune des Triumphs heraus euphorisch – nach dem Rennen war der Brite dann peinlich berührt von seinen überschwänglichen Kommentaren: Er dachte nicht, dass die Funksprüche tatsächlich live im Fernsehen gezeigt werden. 

Bearman reagierte nach dem Rennen beschämt, als er auf seine «frechen» Funksprüche angesprochen wurde: «Ich fühle mich jetzt richtig schlecht. Ich habe jemanden überholt und dann Ciao gesagt.»

Bearman über die entsprechenden Szenen dazu auf der Strecke: «Wir hatten zwei Positionswechsel in Kurve 14. Es war mit einem der Red Bull Racings und Alpine. Ich war mit diesen Überholmanövern sehr zufrieden.»

Insgesamt lief das Wochenende in China nach einem Albtraum-Start in Melbourne eine Woche zuvor richtig glatt. 

Bearman am Rennsonntag: «Es war ein wirklich guter Tag, ich bin super zufrieden mit dem Ergebnis. Ich hatte heute nicht mit Punkten gerechnet. Alles, was ich mit dem Auto gemacht habe, hat funktioniert, und es ist ein schönes Gefühl, einfach im Flow zu sein und dann auch noch ein paar Punkte dafür zu bekommen.»

Später wurde es für Bearman sogar noch besser: Der Brite war an Rang 10 über die Ziellinie gekommen, rückte durch die beiden Ferrari-Disqualifikationen aber noch zwei Positionen nach oben und war am Ende Achter, holte also vier Punkte. 

Bearman: «Ich will ehrlich sein: Ich habe heute nicht mit einem One-Stop-Rennen gerechnet, aber die Reifen hielten viel besser als am Samstag, das Auto war fantastisch. Das Team hat großartige Arbeit geleistet, um die Dinge nach den Schwierigkeiten im Sprintrennen zum Guten zu wenden. Ein großes Lob an sie für die heute geleistete Arbeit – alles wurde gut umgesetzt.»

Da ist ein wenig überschwängliche Freude am Funk nachvollziehbar und erfrischend authentisch!

China-GP, Shanghai International Circuit

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:30:55,026 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +9,748 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +11,097
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +16,656
05. Esteban Ocon (F), Haas, +49,969
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +53,748
07. Alex Albon (T), Williams, +56,321
08. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:01,303 min
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:10,204
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1:16,387
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:18,875
12. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, +1:21,147
13. Jack Doohan (AUS), Alpine, +1:28,401
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Bremsdefekt
Disqualifiziert
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Auto untergewichtig
Pierre Gasly (F), Alpine, Auto untergewichtig
Lewis Hamilton (GB), Ferrari, Bodenplatte zu stark abgeschliffen

WM-Stand (nach 2 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Norris 44 Punkte
02. Verstappen 36
03. Russell 35
04. Piastri 34
05. Antonelli 22
06. Albon 16
07. Ocon 10
08. Stroll 10
09. Hamilton 9
10. Leclerc 8
11. Hülkenberg 6
12. Bearman 4
13. Tsunoda 3
14. Sainz 1
15. Gasly 0
16. Hadjar 0
17. Lawson 0
18. Doohan 0
19. Bortoleto 0
20. Alonso 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 78 Punkte
02. Mercedes 57
03. Red Bull Racing 36
04. Ferrari 17
05. Williams 17
06. Haas 14
06. Aston Martin 10
08. Sauber 6
09. Racing Bulls 3
10. Alpine 0

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