MotoGP: Katar-GP trotzt leeren Tribünen

Fred Vasseur betont: Daran muss Ferrari arbeiten

Von Agnes Carlier
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur mit Schützling Charles Leclerc

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur mit Schützling Charles Leclerc

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur zog nach dem Rennen in Suzuka Zwischenbilanz. Der Franzose erklärte nach Platz 4 von Charles Leclerc und Rang 7 von Lewis Hamilton, wo die Scuderia aus Maranello nachlegen muss.

Die WM-Situation nach drei Grands Prix und einem Sprintrennen gestaltet sich für Ferrari enttäuschend. Nachdem das Team im Vorjahr noch bis am Ende um den WM-Titel der Konstrukteure hatte mitkämpfen und den siebenfachen Weltmeister Lewis Hamilton hatte verpflichten können, startete die Mannschaft aus Maranello und ihre leidenschaftliche Fan-Schar mit hohen Erwartungen ins neue Jahr.

Doch der Auftakt in Melbourne gestaltete sich bescheiden, die Ränge 8 und 10 von Charles Leclerc und dessen neuen Teamkollegen brachten nur fünf WM-Punkte. In China feierte Hamilton dann seinen ersten Sieg im Mini-Rennen, für das er sich auch die Pole gesichert hatte. Leclerc kam als Fünfter ins Ziel und somit holte das Duo bereits am Samstag 12 WM-Zähler.

Im Rennen kam dann die bittere Pille der Doppel-Disqualifikation, weshalb es dabei blieb. Und beim jüngsten Kräftemessen in Japan schaffte es Leclerc als Vierter und Hamilton als Siebter ins Ziel. Damit kommt der älteste GP-Rennstall der Welt auf 35 WM-Punkte. Natürlich hatte man sich mehr von den ersten WM-Runden versprochen.

Teamchef Fred Vasseur fasste zusammen: «Das Ergebnis von Japan hat bestätigt, was schon das Qualifying gezeigt hat: Mit unserem Auto konnten wir wahrscheinlich nicht mehr holen, wir waren zwei, drei Zehntel langsamer als die Fahrer vor uns.»

«Das Positive ist, dass wir Punkte mitnehmen konnten, wir hatten ein sauberes Wochenende, gute Boxenstopps, eine gute Strategie. Operativ ist also alles gut gelaufen, das ist wichtig für das Selbstbewusstsein des Teams», tröstete sich der Franzose.

Gleichzeitig betonte der Ingenieur: «Wir müssen noch an der Abstimmung und der Balance des Fahrzeugs arbeiten. Wir müssen uns auf die restlichen 21 Rennen konzentrieren, und es kommen sicher noch viele Chancen, um uns zu verbessern und aufzuholen. Wir denken jetzt noch nicht so an die WM und konzentrieren uns vorerst auf das nächste Rennwochenende in Bahrain. Das wird speziell, denn da haben wir drei Tage lang getestet, wir wissen also ein bisschen besser, wie sich die Reifen verhalten.»

Japan-GP, Suzuka Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:06,983 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +1,423 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,129
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,097
05. George Russell (GB), Mercedes, +17,362
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +18,671
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +29,182
08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +37,134
09. Alex Albon (T), Williams, +40,367
10. Oliver Bearman (GB), Haas, + 54,529
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +57,333
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +58,401
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,122 min
14. Carlos Sainz (E), Williams, +1:14,129
15. Jack Doohan (AUS), Alpine, +1:21,314
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1:21,957
17. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,734
18. Esteban Ocon (F), Haas, +1:23,438
19. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:23,897
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde

WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Norris 62 Punkte
02. Verstappen 61
03. Piastri 49
04. Russell 45
05. Antonelli 30
06. Leclerc 20
07. Albon 18
08. Hamilton 15
09. Ocon 10
08. Stroll 10
11. Hülkenberg 6
12. Bearman 5
13. Hadjar 4
14. Tsunoda 3
15. Sainz 1
16. Gasly 0
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 111 Punkte
02. Mercedes 75
03. Red Bull Racing 61
04. Ferrari 35
05. Williams 19
06. Haas 15
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 7
09. Sauber 6
10. Alpine 0

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