Bahrain: Yuki Tsunoda auf P9, Carlos Sainz ist wütend

Yuki Tsunoda vor Carlos Sainz
Yuki Tsunoda hat beim Grossen Preis von Bahrain als Neunter die Ziellinie gekreuzt, das sind seine ersten Punkte in Diensten von Red Bull Racing und seine ersten in einem Grand Prix seit Las Vegas seit fast vier Monaten.
Der 24-jährige Japaner sagt: «Ich bin noch immer in einer steilen Lernkurve und finde, dass ich das besser hätte machen können. Die Probleme beim Boxenstopp haben uns leider einige Positionen gekostet. Das Tempo war gut, das war erst mein zweites Rennen, und da kommen Dinge vor, die man vorher noch nicht erlebt hat. Daher ist es gut, dass in dieser frühen Phase viele neue Dinge passieren, so dass ich in Zukunft das Beste daraus machen kann.»
«Meine ersten Punkte mit Red Bull Racing, also muss das ein positiver Tag sein. Ich habe das Gefühl, dass wir seit Suzuka einen Schritt nach vorn gemacht haben, und ich weiss es zu schätzen, wie das Team mich unterstützt und wie wir so schnell Fortschritte machen.»
«Ich setze mir für Jeddah noch kein konkretes Ziel, es geht einfach darum, so weiterzumachen wie bisher. Ich hoffe, dass ich in wenigen Tagen im Qualifying etwas besser abschneide, das sollte mir das Leben leichter machen.»
Einer, dem das Leben von Tsunoda gewiss nicht leichter gemacht wurde, ist Williams-Fahrer Carlos Sainz. Der vierfache GP-Sieger ist stinkwütend auf Tsunoda.
Über die Berührung zwischen ihren Rennwagen sagt der Spanier: «Er hat das Auto beim Rad an Rad-Duell aus der Kontrolle verloren, und das hat mich mein Rennen gekostet.»
Der Madrilene musste mit zerfleddertem Seitenkasten rechts aufgeben, es war der einzige Ausfall im Bahrain-GP.
Sainz: «Wenn ich mir die Bordkamera-Aufnahmen anschaue, so ist das mit sehr viel Goodwill gesehen ein Rennzwischenfall. Aber Fakt ist, dass mir der Grand Prix versaut worden ist, weil er das nicht im Griff hatte.»
Der frühere Ferrari-Pilot ist allerdings auch keine Zimperliese: Sainz kassierte eine 10-Sekunden-Strafe, weil er Kimi Antonelli von der Strecke gedrängt hatte. «Das war einfach ein beinharter Kampf um die Positionen nach dem Safety Car-Restart, mit kalten Reifen und bei mir ohne Abtrieb. Dafür habe ich eine Strafe kassiert, aber da wusste ich schon, dass ich ohnehin ausscheiden würde.»
Bahrain-GP, Bahrain International Circuit
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:35:39,435 h
02. George Russell (GB), Mercedes, + 15,499 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +16,273
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,679
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +27,993
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +34,395
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +36,002
08. Esteban Ocon (F), Haas, +44,244
09. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +45,061
10. Oliver Bearman (GB), Haas, +47,594
11. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +48,016
12. Alex Albon (T), Williams, +48,839
13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +56,314
14. Jack Doohan (AUS), Alpine, +57,806
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +60,340
16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +64,435
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +65,489
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +66,872
Out
Carlos Sainz (E), Williams, Unfallschaden
Disqualifiziert
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Bodenplatte zu stark abgeschliffen
WM-Stand (nach 4 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Norris 77 Punkte
02. Piastri 74
03. Verstappen 69
04. Russell 63
05. Leclerc 32
06. Antonelli 30
07. Hamilton 25
08. Albon 18
09. Ocon 14
08. Stroll 10
11. Gasly 6
12. Hülkenberg 6
13. Bearman 6
14. Tsunoda 5
15. Hadjar 4
16. Sainz 1
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 151 Punkte
02. Mercedes 93
03. Red Bull Racing 71
04. Ferrari 57
05. Haas 20
06. Williams 19
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 7
09. Alpine 6
10. Sauber 6