Christian Horner: Vorher nicht an Pole geglaubt

Pierre Waché (l.), Christian Horner und das gesamte Team von Red Bull Racing haben erfolgreich das Auto verbessert
Was für ein Finale um die Pole!
In den Trainings vor dem Großen Preis von Saudi-Arabien wirkte es noch, als würde McLaren das Wochenende dominieren – doch im Qualifying war da plötzlich Max Verstappen! Der Red Bull Racing-Pilot überbot die Bestzeiten der McLaren, landete ein Hundertstel vor Oscar Piastri und startet von Platz 1 in den Grand Prix.
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner war nach der Qualifikation begeistert von seinem Schützling: «Es ist fantastisch! Ehrlich gesagt, ich hätte vor dieser Session nicht geglaubt, dass das möglich ist. Aber das zeigt einfach, dass man niemals aufgeben darf.»
Horner erkennt die Leistung seines Fahrers an: «Er hat sich die Pole wirklich verdient.» Sagt aber auch: Dass das Auto zwischen Trainings und Qualifying so einen Schritt machen konnte, liegt auch an dem Team rund um das Auto in Jeddah – und in der Fabrik in Milton Keynes/England.
Horner: «Natürlich versuchen die Ingenieure ständig, das Auto zu optimieren. Die Änderungen an der Abstimmung, die wir vorgenommen haben, haben definitiv geholfen und Max ein Auto gegeben, mit dem er angreifen konnte. Aber wenn man sich den Vorsprung ansieht, waren wir alle nach dem dritten freien Training fast etwas deprimiert und dachten: Mensch, es wird ein Kampf um die zweite Startreihe.»
Doch dann die riesige Überraschung. Horner: «Aber dieser Vorsprung ist einfach verschwunden, und das kann nur an zwei Dingen liegen: entweder an der Temperatur oder an der Kraftstoffmenge.»
Für Verstappen ist es nach dem Japan-GP die zweite Pole-Position der Saison. Fans erinnern sich: In Suzuka verwandelte der Niederländer die Pole in einen Sieg. Ab 19 Uhr (u.a. bei uns im SPEEDWEEK.com-Live-Ticker) wird sich zeigen, ob das dem viermaligen Weltmeister auch diesmal gelingt.
Qualifying, Saudi-Arabien
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27,294 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:27,304
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:27,407
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27,670
05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:27,866
06. Carlos Sainz (E), Williams, 1:28,164
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:28,201
08. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:28,204
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:28,367
10. Lando Norris (GB), McLaren, ohne Zeit im Q3
11. Alex Albon (T), Williams, 1:28,109
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:28,191
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:28,303
14. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:28,418
15. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:28,648
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:28,645
17. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:28,739
18. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:28,782
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:29,092
20. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:29,462