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Max Verstappen wortkarg über Strafe: «Ist wie es ist»

Von Silja Rulle
Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen bekam im Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien eine womöglich rennentscheidende Strafe aufgebrummt. Statt über die Strafe sprach er nach dem Rennen lieber über Fans und Strecke.

Der Frust über diese Strafe scheint tief zu sitzen!

Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen wurde im Großen Preis von Saudi-Arabien Zweiter hinter Oscar Piastri. Er kassierte im Rennen eine womöglich entscheidende Strafe – und wollte das direkt nach dem Rennen zunächst gar nicht kommentieren. 

Verstappen direkt nach dem Rennen im Interview mit Ex-Pilot David Coulthard: «Ich mache es kurz: Danke an die Fans hier in Jeddah, es war ein tolles Wochenende, ich liebe die Strecke. Der Rest ist, wie er ist. Ich freue mich auf Miami. Wir sehen uns dann.» Und dann verschwand er auch schon Richtung Cooldown-Room, um aufs Podium zu gehen. 

Was war passiert? Im Duell mit Oscar Piastri (Startplatz 2) direkt nach dem Start wich Verstappen (Startplatz 1) neben die Strecke aus, bekam dafür eine 5-Sekunden-Strafe von den Rennkommissaren aufgebrummt: Weil er die Strecke verlassen und sich dadurch einen Vorteil verschafft habe. 

Was für Verstappen spricht: Viel Platz ließ ihm Piastri tatsächlich nicht. Was gegen ihn spricht: Er bog nicht nur knapp, sondern geradeaus über die Auslaufzone ab, landete durch die Abkürzung sehr weit vor Piastri. 

Als er die Strafe mitgeteilt bekam, funkte Verstappen: «Das ist *** schön.»

Die Strafe musste er beim Boxenstopp in Runde 22 (von Medium auf Hart, insgesamt 8,3 Sekunden) absitzen. Bitter: Der Abstand auf Sieger Oscar Piastri betrug am Ende nur knapp unter drei Sekunden.

Verstappen wollte nach dem Rennen gar nicht viel sagen. Die offizielle Pressekonferenz für die Top-3 stand zu diesem Zeitpunkt allerdings noch aus. 

Was auch eine Rolle bei Verstappens wortkarger Antwort spielen könnte: Bei den Fahrern gilt zuletzt immer mehr die Devise: besser nichts sagen als fluchen. Dafür verteilt der Weltverband FIA nämlich gern Strafen. Unter anderem Verstappen war da schon Leidtragender. Schon damals hielt Verstappen seine Äußerungen offiziellen Medienrunden im FIA-Kontext knapp. Jetzt wohl der Ärger über die Strafe. 

Fünf Sekunden, über die die nächsten Tage sicherlich noch diskutiert werden wird… 

Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:21:06,758 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, + 2,843 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,104
04. Lando Norris (GB), McLaren, +9,196
05. George Russell (GB), Mercedes, +27,236
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +34,688
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +39,073
08. Carlos Sainz (E), Williams, +64,630
09. Alex Albon (T), Williams, +66,515
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +67,091
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +75,917
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +78,451
13. Oliver Bearman (GB), Haas, +79,194
14. Esteban Ocon (F), Haas, +99,723
15. Nico Hülkenberg (D), Sauber, + 1 Runde
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, + 1 Runde
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, + 1 Runde
18. Jack Doohan (AUS), Alpine, + 1 Runde

Out
Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, Unfallschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Unfallschaden

WM-Stand (nach 5 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 99 Punkte
02. Norris 89 
03. Verstappen 87
04. Russell 73
05. Leclerc 47
06. Antonelli 38
07. Hamilton 31
08. Albon 20
09. Ocon 14
08. Stroll 10
11. Gasly 6
12. Hülkenberg 6
13. Bearman 6 
14. Hadjar 5
15. Sainz 5
16. Tsunoda 5
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 188 Punkte
02. Mercedes 111
03. Red Bull Racing 89
04. Ferrari 78
05. Williams 25
06. Haas 20
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 8
09. Alpine 6
10. Sauber 6

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