Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Red Bull RB8 ist da

Von Peter Hesseler
Ein Studio-Foto des RB8, ab morgen ist er auf der Strecke

Ein Studio-Foto des RB8, ab morgen ist er auf der Strecke

Weltmeisterteam enthüllt den neuen Renner von Sebastian Vettel und Mark Webber.

Nach Sauber, Lotus, Ferrari, McLaren und Caterham enthüllte heute Mittag auch das Weltmeisterteam Red Bull Racing seinen neuen Einsatzwagen für 2012, den RB8, der weiterhin mit dem Renault-Achtzylinder versehen ist.

Das Team um Sebastian Vettel hat mit seinem deutschen Star-Piloten zuletzt beide Fahrer- und beide Konstrukteurstitel erobert, dominierte 2011 eindrucksvoll das Geschehen. Vettel gewann elf Grands Prix und startete 15 Mal von der Pole-Position. Sein Beifahrer bleibt zum vierten Mal in Folge der Australier Mark Webber, der im Vorjahr WM-Dritter wurde (ein Saisonsieg).

Mit mehr Spannung als jedes andere Auto wurde der RB8 von der Fangemeinde erwartet, denn abermals hat der führende Konstrukteur der Formel 1, Adrian Newey, Hand angelegt. Und dabei werden zumeist verblüffende Ingenieursleistungen erkennbar. Wie 2011 mit dem angeblasenen Diffusor und angestelltem, stark nach vorne geneigten Chassis, wie 2009 mit Zugstrebenaufhängungen.

Der aktuelle Wurf offenbart einen neuen Frontflügel mit veränderter Nase, mit dem fast obligatorischen Nasenhügel der neuen Auto-Generation und natürlich regelbedingt veränderten Auspuffauslässen, die allerdings noch geschickt verdeckt sind. Das Auto wirkt weniger angestellt als 2011, der Unterboden erscheint extrem effizient und klar gestaltet zu sein.

Besonders die Neuordnung der Auspuffauslässe könnte Red Bull Racing eines Trumpfs berauben: «Das Vorjahresauto war um die Auspuffauslässe herum konzipiert», sagt Teamchef Christian Horner, «und wir waren mehr oder weniger die einzigen, die das so konsequent gemacht haben. Ob das unsere Wettbewerbsfähigkeit beeinflusst, werden wir sehen. Wir haben intensiv darüber nachgedacht, wie wir diesen Umstand im neuen Fahrzeug umsetzen.»

Vettel sagt: «Ich bin absolut aufgeregt, dass es wieder losgeht. Darauf hat man den ganzen Winter gewartet. Es ist doch dann eine ziemlich lange Zeit, die man nicht im Auto sitzt. Und es ist dann natürlich schön rauszufahren und zu spüren: Man hat wieder ordentlich Dampf unter der Haube, und es tut sich was, wenn man aufs Gas tritt.»

Als nächstes Modell wird am späteren Montagspätnachmittag der neue Toro Rosso enthüllt, der wie 2010 unabhängig vom Auto des grösseren Red-Bull-Teams entstand.

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