Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Patrese: Massa soll weg

Von Peter Hesseler
2009: Patrese (r., 57) mit Gerhard Berger

2009: Patrese (r., 57) mit Gerhard Berger

Der grosse Rennfahrer aus Padua fordert Ferrari auf, für den Brasilianer einen jungen Italiener zu verpflichten.

Jetzt sind in Italien offenbar alle alarmiert: nicht von der Wirtschaftskrise, sondern der Formel-1-Krise des Landes, das einst den Grossteil des Feldes gestellt hat.

Nach dem Ausscheiden von Jarno Trulli hat die Nazionale keinen aktuellen GP-Fahrer mehr. Trulli musste bei Caterham unlängst Vitaly Petrov weichen – nicht unbedingt leistungsbedingt ...

Der ehemalige Williams-Pilot Riccardo Patrese (57) appelliert an Italiens Teams, wieder heimische Piloten zu verpflichten. Er sagt: «Warum wir jetzt keinen Italiener am Start haben, weiss ich nicht. Jarno hatte Jahre an der Spitze und zuletzt welche am Ende des Feldes. Vielleicht ist es besser, er bleibt zuhause. Ich hoffe, dass bald junge Italiener in die Formel 1 kommen. Wir wissen, wie wichtig Ferrari ist. Als ich 1983 in Imola crashte, haben die Fans gejubelt, weil dadurch mit dem Ferrari ein italienisches Auto gewann – anstelle eines italienischen Fahrers.»

Patrese empfiehlt ungerührt: «Vielleicht kann Ferrari ja eine italienische Nummer 2 nehmen, zumal Felipe Massa einige mässige Jahre hinter sich hat.» Seine jungen Landsleute müssten eine Chance bekommen, GP zu fahren.

Patrese fuhr zwischen 1977 und 1993 16 Jahre Formel 1, bestritt 256 Grands Prix und gewann sechs Mal. Er war Gesamt-Zweiter 1992, im Jahr vor seinem Rücktritt.

Was Patrese vermutlich nicht weiss: Massa hat italienische Vorfahren. Gerüchte, er besässe einen italienischen Pass, sind nie verstummt. Dem italienischen Nachwuchs wird der 30-Jährige aus São Paulo allerdings definitv nicht zugerechnet.

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