Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Grosjean teilte die Bestzeit mit Kobayashi

Von Vanessa Georgoulas
Romain Grosjean beim Test in Mugello

Romain Grosjean beim Test in Mugello

Zwei Fahrer waren am zweiten Testtag in Mugello an der Spitze der Zeitenliste zu finden. Michael Schumacher fuhr die meisten Runden.

In Mugello starteten die Formel-1-Piloten ihre Testfahrten auch am zweiten Tag auf einer nassen Piste. Doch im Gegensatz zum Vortag blieb der grosse Regen aus, die Sonne trocknete den Asphalt schnell ab und bald schon konnten die ersten Runden auf Slick-Reifen gedreht werden.

Die Teams hatten wegen der schlechten Verhältnisse vom Vortag ihre ohnehin schon vollgepackten Test-Programme umstellen müssen.

Red Bull Racing

Red Bull Racing schickte beide Piloten auf die Strecke, am Morgen durfte Mark Webber fahren. Der Australier sammelte fleissig Daten für die Aerodynamik-Ingenieure und Reifen-Spezialisten, er verriet nach seinem Einsatz: «Soweit ich weiss, geht es nur um Details, bis zum nächsten GP in Barcelona wird es keine grösseren Änderungen geben.» Am Nachmittag sass Sebastian Vettel am Steuer des RB8. Der zweifache Weltmeister drehte 62 Runden und unterbot dabei die Bestzeit seines Teamkollegen.

Sauber
Sauber-Mann Kamui Kobayashi war wie schon am ersten Testtag mit dem neuen Auspuff unterwegs, auch den neuen Frontflügel fuhr der Japaner spazieren. Das neue Aero-Paket der Schweizer umfasst neben einer veränderten Frontpartie auch einen überarbeiteten Diffusor. Kobayashi sorgte für die einzige rote Flagge des Tages, als er seinen C31 in der Correntaio-Passage ins Kiesbett setzte. Allerdings liess der Japaner aufhorchen, als er fünf Minuten vor dem Ende des Testtages die exakt gleiche Zeit wie Romain Grosjean aufstellte, das Duo teilte sich somit die Tagesbestzeit.

Lotus
Der schnellste Mann des Tages war Romain Grosjean. Der Franzose, der kurzfristig für den zu Hause gebliebenen Kimi Räikkönen am Steuer des Lotus E20 sass, musste ein enges Testprogramm absolvieren. Renningenieur Simon Rennie erklärt: «Erst haben wir Daten gesammelt, um die Simulator-Werte zu prüfen. Dann testeten wir neue Teile, die wir während der Rennwochenenden nicht ausfahren können, weil uns nur eine begrenzte Anzahl Reifensätze zur Verfügung stehen.» Auf den Nachmittag hin wurde die Aufhängung angepasst, um das neue Aero-Paket zu optimieren.

Ferrari

Die Italiener waren erneut mit dem neuen Auspuff unterwegs, bei dem die Endrohre nach innen zielen. Massa setzte damit den Vergleich, den Fernando Alonso am Vortag begonnen hatte, fort.

Mercedes
Mercedes schickte Michael Schumacher auf die Strecke. Der Rekordweltmeister, der am Vortag nur fünf Runden hatte drehen können, sorgte für Wiedergutmachung und drehte die meisten Runden.

Caterham

Das Team von Fluglinien-Besitzer Tony Fernandes setzte die Arbeit am neuen Chassis fort. Vitaly Petrov fuhr am Nachmittag Vergleichstests mit dem neuen Auspuff, der stark an die Sauber-Lösung erinnert.

Toro Rosso
Jean-Eric Vergne fuhr auch einen neuen Auspuff spazieren. Entgegen dem Programm wurde nicht zur Mittagspause gewechselt, Daniel Ricciardo durfte erst am späteren Nachmittag ans Steuer.

Marussia
Timo Glock kam erst am Nachmittag zum Einsatz. Der Marussia-Pilot musste lange ausharren, weil ein Problem mit der Servolenkung erkannt worden war.

Williams
Beim britischen Traditionsteam durfte nach Ersatzmann Valtteri Bottas Bruno Senna ans Steuer. Williams war mit allerlei Messgeräten am Wagen auf der Strecke.

Force India
Paul Di Resta musste sich lange in der Box in Geduld üben, nachdem er am Morgen nur sieben Runden hatte drehen können. Dabei präsentiere er einen neuen Auspuff im McLaren-Stil. Erst zehn Minuten vor dem Ende zeigte sich der Force-India-Mann wieder auf der Strecke.

McLaren

Testfahrer Gary Paffett testete einen neuen Frontflügel und neue Bremsbelüftungen, die bei den Ingenieuren der Gegner für hochgezogene Augenbrauen sorgten.

 
Formel-1-Testfahrten Mugello/I, Ergebnisse zweiter Tag:

1. Romain Grosjean (F), Lotus E20-Renault, 1:21,603 (95 Runden)
2. Kamui Kobayashi (J), Sauber C31-Ferrari, 1:21,603 (86)
3. Sebastian Vettel (D), Red Bull Racing RB8-Renault, 1:21,825 (62)
4. Mark Webber (AUS), Red Bull Racing RB8-Renault, 1:21,997 (54)
5. Felipe Massa (BR), Ferrari F2012, 1:22,257 (105)
6. Jean-Eric Vergne (F), Toro Rosso STR7-Ferrari, 1:22,422 (65)
7. Daniel Ricciardo (AUS), Toro Rosso STR7-Ferrari, 1:22,588 (22)
8. Michael Schumacher (D), Mercedes MGP W03, 1:23,404 (144)
9. Charles Pic (F), Marussia MR01-Cosworth, 1:23,982 (46)
10. Vitaly Petrov (RUS), Caterham CT01-Renault, 1:24,312 (112)
11. Gary Paffett (GB), McLaren MP4/27-Mercedes, 1: 24,480 (59)
12. Timo Glock (D), Marussia MR01-Cosworth, 1:24,499 (36)
13. Paul Di Resta (GB), Force India VJM05-Mercedes, 1:24,749 (13)
14. Bruno Senna (BR), Williams FW34-Renault, 1:24,842 (99)

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