Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Rosberg: Zwei Stars im Nacken

Von Peter Hesseler
Rosberg verblüffte der Quali-Verlauf

Rosberg verblüffte der Quali-Verlauf

Nico schnellster Deutscher in Spanien, vor Vettel und Schumi – und mit Reifen-Sorgen.

Nico Rosberg konnte es nicht fassen, musste die ganze Zeit lächeln. Der Siebte der Qualifikation von Barcelona (1,3 Sekunden Rückstand auf Tagessieger Hamilton) fragte perplex: «Aber ich bin doch bester Deutscher, oder?»

In der Tat: Mit Sebastian Vettel auf Platz 8 und Michael Schumacher auf Rang 9 hat der Wiesbadener am Sonntag beim Start gleich zwei Weltmeister im Nacken sitzen.

Rosberg hatte die gesamte Qualifikation über leichte Vorteile gegenüber Schumi im zweiten Silberpfeil, der im dritten Durchgang zugunsten eines Reifenkontingents im Rennen verzichtete. Nico sagt: «Es war insgesamt sehr schwierig heute, besonders das Reifenmanagement. Die Gummis veränderten sich sogar über eine Runde hinweg stärker als normal. Sie haben hier die Tendenz zu überhitzen. Das wird eine riesige Herausforderung für das Rennen.»

Er meint: Die Gummis am Leben zu erhalten.

Rosberg fassungslos: «Das war mehr als seltsam heute. Der Maldonado war im Williams in Q2 sieben Zehntel schneller als ich, obwohl ich mit neuen weichen Reifen eine durchaus gute Runde fuhr.»

Der Einwand, dass es am Sonntag kühler werden soll, was den Mercedes GPW 03 traditionsgemäss besser taugt, erfreut Nico nur mässig: «Das bringt die Reifen wieder in ein anderen Arbeitsbereich. Auch das Auto von der Balance her. Das bedeutet: Wenn man keine optimale Abstimmung hat, muss man den ersten Durchgang damit fahren, bevor man den Frontflügel verstellen kann.»

Aber das gilt auch für die Gegner.

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