MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Pastor Maldonado gelingt die Sensation

Von Dennis Grübner
Pastor Maldonado ist der erste Formel-1-Sieger aus Venezuela

Pastor Maldonado ist der erste Formel-1-Sieger aus Venezuela

Erster Grand-Prix-Sieg für Pastor Maldonado. Im Williams hielt er dem Druck Fernando Alonsos stand und sorgte für die große Überraschung beim Formel-1-Rennen in Spanien.

Fünftes Formel-1-Rennen, fünfter Sieger. Nicht die Geheimfavoriten von Lotus, sondern das Williams F1 Team um Pastor Maldonado feierte in Spanien den ersten Sieg im Jahr 2012. Dabei sah es in der Schlussphase lange nach einem Heimsieg für Fernando Alonso aus.

Der übernahm unter dem Jubel der spanischen Fans bereits kurz nach dem Start die Führung von Pastor Maldonado. Im Hintergrund konnte sich Nico Rosberg auf Platz 4 verbessern. Sergio Perez erwischte ebenfalls einen guten Start. Der Mexikaner wurde aber von Romain Grosjean berührt und handelte sich dabei einen Plattfuß ein. Er wechselte umgehend auf die harten Reifen und fuhr damit in Runde 4 direkt die schnellste Rennrunde.

Nur wenige Runden später eröffneten Mark Webber und Sebastian Vettel die Serie der ersten Stopps. Der Führende Fernando Alonso kam in Runde 10 und wechselte ebenfalls auf die harten Gummis. Bei Mercedes und Lotus setzte man derweil weiterhin auf die weichere Mischung. Doch für Michael Schumacher war das Rennen kurze Zeit später beendet. Er fuhr am Ende der Start-/Zielgeraden ins Heck vom Bruno Senna und beförderte beide ins Kiesbett. Senna schleppte sein Auto noch etwas weiter, stellte es dann aber auch ab.

Fernando Alonso sah sich nach Abschluss der ersten Serie von Boxenstopps weiterhin vorne. Doch Maldonado ließ nicht locker. Der Venezolaner hielt den Abstand zu Alonso unter 2 Sekunden. In Runde 25 kam er zum zweiten Stopp vor dem Spanier an die Box. Ferrari reagierte erst 2 Runden später und das kostete die Führung. Maldonado lag im Williams nun vorne.

Nach dem Ausfall von Schumacher gab es in Runde 28 die nächste Hiobsbotschaft für einen deutschen Fahrer. Sebastian Vettel bekam eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt, da er unter Gelb eine Sektorbestzeit fuhr. Gleiches galt für Felipe Massa. Nico Rosberg geriet auf der Strecke im Duell um Platz 5 unter Druck von Kamui Kobayashi. Der Japaner ging zuvor bereits an Jenson Button vorbei. In der Schlussphase konnte er das Duell für sich entscheiden. Rosberg wurde Sechster.

Maldonados Führung betrug zur Rennhalbzeit fast 7,5 Sekunden. In der Folge konnte Alonso aber wieder Runde für Runde den Rückstand verkürzen. Maldonado ging in Runde 42 zu seinem letzten Boxenstopp. Alonso blieb erneut etwas länger auf der Strecke und somit konnte Maldonado die Führung behaupten. Es standen aber noch 20 lange Runden bevor, in denen Alonso noch einmal Druck ausübte. Der Abstand in Runde 50 von 66 betrug lediglich 0,8 Sekunden.

10 Runden lang hielt Maldonado dem Dauerdruck stand. Dann konnte er seine Führung sogar wieder leicht ausbauen. Zumindest so weit, dass Alonso den Flügel nicht flach stellen konnte. Die Tendenz setzte sich fort und der Venezolaner fuhr mit einem Vorsprung von 3,195 Sekunden seinen ersten Sieg ein.

Kimi Räikkönen wurde am Ende hauchdünn hinter Fernando Alonso Dritter. Romain Grosjean belegte Platz 4 gefolgt von Kamui Kobayashi und Sebastian Vettel. Nico Rosberg verteidigte Platz 7 gegen Lewis Hamilton. Jenson Button und Nico Hülkenberg sicherten sich die letzten WM-Zähler. Hülkenberg hatte 0,2 Sekunden Vorsprung auf Mark Webber.

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