Überraschendes zum Kanada-GP
Kanada-GP 2010, noch mit Barrichello am Werk
Nein, heute ist kein Rennsonntag. Leider.
Erst in einer Woche wird wieder aufgedreht, beim Grossen Preis von Kanada am 10. Juni in Montreal.
Zunächst mal: Die Ile-de-Notre-Dame, auf der der Circuit Gilles Villeneuve liegt, ist ein Kunstprodukt. Sie wurde mitten im St.-Lorenz-Strom aus dem Aushub errichtet, der beim Bau der Metro von Montreal anfiel.
Der Kurs wird als halb-permanente Rennstrecke bezeichnet. Das Areal um die Boxen ist exklusiv der Formel 1 vorbehalten, der Rest wird ausserhalb des GP-Wochenendes frei befahren, zumindest während der Sommermonate.
Pirelli wird für den Kanada-GP die gleichen Reifen bereitstellen wie zuletzt für den von Monaco: also die superweiche und die weiche Mischung.
Viermal während einer Runde erreichen die Auto 300 km/h oder mehr, jedes Mal gefolgt von einer engen Kurve. «Das macht die Fahrzeugabstimmung zu einer delikaten Angelegenheit», teilt McLaren mit. «Die Autos benötigen geringen Abtrieb für die Geraden und viel Bodenhaftung für stabile Anbremsmanöver.»
Mercedes hat noch aus den Archiven herausgekramt, dass bei den letzten zehn Montreal-Rennen 14 Mal das Safetycar ausgerückt ist, allein fünf Mal im Vorjahr. Bei zwei der letzten drei Rennen in Montreal gab es jeweils fünf verschiedene Fahrer, die in Führung lagen. Das Rennen wurde in den letzten zehn Jahren drei Mal von der Pole-Position aus gewonnen.»