Sauber: Verpasste Chance
Sergio Pérez
Nach dem Qualifying in Silverstone, das wegen des Regens 90 Minuten länger als geplant dauerte, sah man in der Sauber-Box nur lange Gesichter. Denn die Schweizer waren vor dem Unterbruch noch auf Top-Ten-Plätzen unterwegs. Sergio Pérez war Schnellster, Kamui Kobayashi Sechster. Doch als das Abschlusstraining wieder aufgenommen wurde, schickte man die beiden Piloten mit Intermediate-Reifen auf die Strecke – ein unnötiges Risiko angesichts der Leistungsstärke des C31.
«Wir haben die falsche Wahl getroffen, als wir uns nach der Unterbrechung für Intermediates anstatt für Regenreifen entschieden», seufzte Pérez, der sich am Ende mit dem 17. Startplatz anfreunden musste. «Aber ich hatte auf meiner Runde auch keine freie Fahrt. Ich lag hinter Daniel Ricciardo und habe kaum etwas gesehen. Es ist ein Jammer, weil wir hier wirklich schnell genug für den Kampf um die Spitze waren.»
Teamkollege Kobayashi betrieb Schadensbegrenzung: «Ich bin noch einmal zur Box gekommen und habe auf Regenreifen gewechselt, aber dann hatte ich nur noch Zeit für eine fliegende Runde, und das war bei den schwierigen Streckenbedingungen nicht genug, um mich so weit zu steigern, dass es für Q3 gereicht hätte.»