Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Kimi kämpft sich vor

Von Peter Hesseler
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

Der zurückgekehrte Weltmeister bahnt sich im Lotus beharrlich seinen Weg: viertes Podest seit F1-Rückkehr zu Jahresbeginn.

Kimi Räikkönen fuhr seinen vierten Podestplatz nach seiner Rückkehr in die Formel 1 am Jahresanfang ein.

Der Weltmeister von 2007 profitierte von der Zeitstrafe für Sebastian Vettel (Red Bull Racing, wegen Überholens von Button neben der Strecke) und rückte als Vierter der Zieldurchfahrt später auf den Podiumrang vor. In den drei bisher letzten GP hat sich Kimi damit zweimal auf das Podest befördert. Es war seine neunte Zielankunft im zehnten GP. Sechsmal schon lief er unter den ersten Fünf ein.

Räikkönen fuhr in Hockenheim von Startplatz 10 aus wie immer: mit kontrolliertem Vorwärtsdrang, ruhig wie ein Rentier und fehlerlos bis ins Ziel. Überholchancen nutzte er sofort und kompromisslos. Er hat sich nach dieser Leistung an Hamilton vorbei auf Platz 4 der Fahrerwertung geschoben, auch weil der McLaren-Pilot diesmal leer ausging. 12 Punkte trennen Räikkönen beispielsweise noch vom WM-Dritten, Sebastian Vettel.

Gleichzeitig zeigte Romain Grosjean im gleichen Auto, dass er noch ein Stück weit unterhalb von Räikkönens Reifegrad agiert. Schon in der ersten Runde wurde er, wie so oft, in eine Kollision verwickelt, diesmal offenbar schuldlos, und musste an die Box. Später sah man ihn in der Wiese auf Abwegen. Und am Ende im Ziel auf Position 18 einlaufen.

Das Lotus-Team bringt es mit Räikkönens Ausbeute von 15 Zählern nunmehr auf 159 Punkte. Lotus trennt damit nur noch ein Punkt vom Dritten, McLaren-Mercedes.

Teamchef Eric Boullier freute sich nach mässiger Quali-Leistung (Plätze 10 und 19) am überzeugenden Renntempo. Räikkönen lobte den Lotus E20, haderte aber einmal mehr damit, nach gutem Start auf unglückliche Art und Weise hinter einem langsameren Vordermann (diesmal Di Resta) hängen geblieben zu sein.

Lotus bleibt in dieser Form ein Siegkandidat für Wochenenden, an denen alles klappt: die Qualifikation und die ersten Kurven. Und bei Grosjean auch die gesamte erste Runde.

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