Schumi darf sich Zeit lassen
Brawn spielt mit Schumi den Geduldigen
Mercedes-Teamchef Ross Brawn sieht sich nicht in Eile, die schwebende Vertragsverlängerung mit Michael Schumacher betreffend.
Allerdings sagt Brawn: «Dies ist eine sehr wichtige Entscheidung für alle Beteiligten.»
Erste Frage: Warum ist es dann nicht wichtig, sie bald zu treffen? Denn je mehr Zeit verrinnt, desto kritischer werden die Stimmen hinsichtlich der Handlungsstarre des Konzernteams.
Schliesslich wollte sich Schumacher ursprünglich bis Mai entschieden haben, ob er noch ein weiteres Comeback-Jahr dranhängt. Es wäre dann das vierte. 2011 hatte der siebenmalige Weltmeister noch erklärt, dass er sich auch eine Vertragsverlängerung über 2013 hinaus vorstellen könne, also einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag.
Brawn sagt nun zur anstehenden Entscheidung: «Ich möchte nicht die Spekulationen anheizen, keinen Druck machen, keine Wasserstandsmeldungen abgeben.» Das heisst immerhin: Es gibt Zwischenergebnisse.
Zuletzt versagte Schumacher in Budapest, als er am Vorstart falsch parkte und dann, als die zweite Einführungsrunde losging, in Unkenntnis der Regeln seinen Motor abstellte und aus der Boxengasse starten musste.