Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Als im Vorjahr der wirtschaftlich angeschlagene spanische Unternehmer Carabante sein Team an die spanische Investorengruppe Thesan Capital veräusserte, fragte sich manch einer im F1-Zirkus: Was soll das?
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Offiziell hiess es, das Team werde nun hispanisiert und professionalisiert. Gut, wir haben schon erlebt, wie die britische Investorengruppe CVC Capital Partners 2006 Anteile der BayernLB erwarb und Mehrheitseigner der Vermarktungsrechte der F1 wurde. Aber dabei erwarb ein fachfremder Konzern Anteile an einem prosperierenden Geschäft. Der GP-Sport wird als solcher aufgrund langfristiger lukrativer Verträge mit TV-Anstalten und Rennveranstaltern in Wachstumsregionen recht präzise berechenbare und vor allem ordentliche Gewinne abwerfen. Insofern war das Manöver von CVC nachvollziehbar.
Aber Thesan Capital kaufte ein sinkendes Schiff von Carabante. Und die sind bekanntlich selten wieder in Fahrt zu kriegen. Das Team zog zwei Mal um: einmal aus verschiedenen Standorten nach Valencia, dann in vergangenen Frühjahr nach Madrid.
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85 Leute arbeiten bei HRT, dem Tabellenletzten. Ziel ist es, mit 115 zu operieren.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Was Thesan genau macht, ausser zu investieren, ist unklar. Wer die Website anklickt, öffnet ein Buch voller Fragezeichen.
Nun erging die logische Nachricht: HRT steht vor dem Verkauf. Wir fragen uns: Wer hatte in einem Land, dass kurz vor dem Abgrund steht – und Mitte 2011 schon stand, die Idee, mit einem national geprägten Rennstall weit abseits des F1-Arbeitskräftemarkts England so ein F1-Abenteuer zu wagen?
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Thesan Capital kämpfte von der ersten Minute an als HRT-Mitbesitzer gegen Windmühlenflügel. Das ist eigentlich keine Überraschung, wenn man bedenkt, dass die Besitzer völlig unbeleckt von der Formel 1 auf den Plan traten. Die Zeiten, in denen alleine mit dem Startrecht eines Teams Geld verdient wurde, sind jedenfalls definitiv vorbei. Das Unternehmen F1 wird für Thesan Capital zum Minus-Geschäft, denn es steht zu befürchten, dass die Unternehmer noch nicht mal genau wissen, was an Schulden noch auf sie zukommt.
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