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Kobayashi: «Grosse Aufwärm-Probleme»

Von Vanessa Georgoulas
Kalte Walzen: Kamui Kobayashi

Kalte Walzen: Kamui Kobayashi

Das Sauber-Team verbrachte die ersten beiden Trainings in Austin mit Abstimmungs- und Reifen-Arbeit.

Der Asphalt des neuen Circuit of the Americas wurde am Trainingsfreitag zum Grossen Preis der USA im Minutentakt griffiger, obwohl die Kombination aus harten Reifen und niedriger Streckentemperatur für ein generell niedriges Grip-Niveau sorgte. Am Nachmittag konnte mit der Abstimmungsarbeit für Rennen und Qualifying begonnen werden. Sowohl Sergio Pérez als auch Kamui Kobayashi sehen allerdings noch erheblichen Verbesserungsbedarf bei der Abstimmung ihrer Autos.

Pérez empfindet den Einsatz in Austin als sein Heimrennen. Zigtausende Mexikaner werden erwartet. Zu diesem Anlass fährt er mit einem besonderen Helmdesign: Die mexikanischen Landesfarben grün, weiss und rot dominieren, am Hinterkopf sind die Umrisse des Staates Texas mit den Initialen SP zu sehen. Ein Exemplar dieses speziell gestalteten Helmes wird nach dem Grand Prix durch Pérez‘ Stiftung für einen wohltätigen Zweck versteigert.

Der schnelle Mexikaner, der im ersten Training den zehnten und am Nachmittag den 14. Platz auf der Zeitenliste belegte, ist überzeugt: «Wir werden hier ein tolles Rennen haben, und ich freue mich sehr darauf, vor so vielen Mexikanern anzutreten. Die Strecke ist grandios, vor allem der erste Sektor gefällt mir extrem gut.»

Auch Kobayashi, der am morgen die acht- und am Nachmittag die neuntschnellste Runde drehte, schwärmt: «Die schnellen Kurven der neuen Rennstrecke sind ein Genuss, ich fahre hier sehr gerne.»

Am Nachmittag musste der Japaner eine Zwangspause einlegen, weil sein Auspuff brach. «Aber die Mechaniker haben das Auto ganz schnell wieder repariert, und ich konnte auch noch mit den Medium-Reifen auf die Strecke», winkt er ab. Viel mehr Sorgen bereitete ihm das schwarze Gold: «Ich habe mit beiden Mischungen grosse Aufwärm-Probleme. Im Qualifying hat man aber nicht zehn Runden Zeit, um die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Wir werden jetzt schauen, wie wir das verbessern können.»

Der leitende Streckeningenieur Giampaolo Dall’Ara pflichtet ihm bei: «Die grösste Herausforderung ist es hier, die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Sie sind für diese Strecke ganz einfach zu hart. Ansonsten war es ein problemloser Tag, denn obwohl wir an Kamuis Auto einen gebrochenen Auspuff wechseln mussten, konnten wir unser Programm abarbeiten.»

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