Nico Hülkenberg: Sauber vor Ferrari oder Red Bull?
Nico Hülkenberg bei einer Sauber-Sitzprobe
Ist die Formel 1 nicht verrückt? Wir stehen 68 Tage vor der GP-Saison 2013, aber bereits schwirren durch den F1-Kosmos Gerüchte um die Fahrer-Paarungen 2014 …
2014 wird ein Jahr der Umwälzung: Die Formel 1 erhält ein neues Gesicht – mit dem Wechsel der bisherigen 2,4-Liter-Saugmotoren in V8-Konfiguration zu Turbo-V6-Aggregaten mit 1,6 Litern Hubraum.
Aber auch in Sachen Fahrer kommt einiges auf uns zu: Bei zwei der drei Top-Teams wird ein Platz frei, nämlich jener von Felipe Massa (31) bei Ferrari sowie jener von Mark Webber (36) bei Red Bull Racing.
Ein Pilot, der sich dafür hervorragend positioniert hat, ist Nico Hülkenberg. Der 25-Jährige hat bei Sauber lediglich einen Einjahres-Vertrag unterzeichnet (wir dürfen davon ausgehen: branchenüblich mit gegenseitigen Leistungs-Klauseln). Fährt der Emmericher weiter so hervorragend wie in der zweiten Jahreshälfte 2012, muss ihn ein Top-Team auf der Wunschliste haben.
Vieles wird bei Red Bull Racing davon abhängen, wie sich die Toro-Rosso-Junioren Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne schlagen. Stagniert ihre Entwicklung 2013, gibt es keinen Grund, sie für 2014 an die Seite von Vettel zu holen. Die Tatsache, dass Hülkenberg nicht aus dem Red-Bull-Nachwuchskader stammt, wird Teamchef Christian Horner und Chef-Berater Dr. Helmut Marko herzlich schnuppe sein: Als Mark Webber 2007 zu Red Bull Racing kam, war er auch kein RB-Junior.
Und Ferrari? Mark Webber wäre als Alonso-Stallgefährte ein verlässlicher wert, doch die Zukunft ist der Australier nicht. Ferrari muss an die Möglichkeit denken, dass Sebastian Vettel nicht Nachfolger von Alonso wird. Da könnte es nicht schaden, einen Mann wie Hülkenberg bereits unter Vertrag zu haben.