Siffert-Gefährte und Porsche-Pilot Colin Davis tot
Colin Davis ist tot
Im Dezember schon ist es geschehen, erst jetzt wurde es bekannt: Im Alter von 80 Jahren ist in Südafrika der Londoner Colin Davis verstorben. Davis ist in der Formel 1 lediglich eine Fussnote (zwei Grands Prix 1959 für die Scuderia Centro Sud, mit seinem Cooper-Maserati Elfter in Monza), galt jedoch als versierter und geschätzter Sportwagen-Fahrer.
Der Sohn des legendären britischen Piloten S.C.H. «Sammy» Davis («Bentley Boy» und Le-Mans-Sieger 1927) begann seine Rennkarriere 1954. Trotz einiger stattlicher Erfolge (Formel-Junior-Sieger in Albi 1959 und Pau 1960 sowie Monza-Lotteria-GP-Sieger 1960) versandete eine Monoposto-Karriere.
Dafür wurde der Brite im Sportwagen umso erfolgreicher: Er gewann in einem Porsche 904 die Targa Florio 1964, am gleichen Ort wurde er als Porsche-Werksfahrer ein Jahr später Zweiter, 1966 wurde er in Le Mans an der Seite von Jo Siffert Gesamtvierter hinter den übermächtigen Ford GT40. Das brachte den Klassensieg bei den Zweiliter-Rennern.