UBS: Formel-1-Sponsoring auf dem Prüfstand
Die UBS ist entlang der Strecken unübersehbar
In Bankenkreisen kursiert das Gerücht: Die Schweizer Grossbank UBS wolle ihr Engagement in der Formel 1 beenden. Das bestätigen auch Berichte der Schweizer Tageszeitungen «Tages-Anzeiger» und «Blick».
Für angeblich 50 Mio Dollar im Jahr wirbt die Bank entlang den Grand-Prix-Strecken der Welt und ist dabei immer gut im Bild – egal ob mit Formel-1-Rennern als Blickfang davor oder mit Monoposti aus GP2 und GP3 (wie auf unserem Foto).
Eigentlich wollte der frühere UBS-Chef Oswald Grübel (ein enger Freund von Peter Sauber) ein GP-Auto mit den Logos seiner Bank bekleiden, am liebsten natürlich eines aus der Schweiz. Dann aber entschloss sich der Vorstand im Herbst 2010 dazu, als Seriensponsor einzusteigen. Für viel Geld, aber auch für erheblich mehr Präsenz in den TV-Übertragungen.
Projekte wie ein Formel-1-Engagement stehen bei grossen Firmen immer auf dem Prüfstand. Auch wenn – wie bei Serien-Promoter Bernie Ecclestone üblich – langfristige Verträge abgeschlossen werden (in der Regel vier bis fünf Jahre).
Der neue UBS-Steuermann Sergio Ermotti gilt nicht als Grand-Prix-Fan. Denkbar, dass er auch aus diesem Grund entscheiden wird: Das Formel-1-Sponsoring wird Ende 2014 beendet.
Das UBS-Geschäftsergebnis im vierten Quartal 2012 wird am Dienstag, 5. Februar 2013, live aus Zürich in einer Webkonferenz präsentiert.