Nürburgring-GP: Ecclestone als treibende Kraft
2011 gastierte die Formel 1 letztmals auf dem Nürburgring
Noch vor wenigen Tagen rankten sich wilde Gerüchte um den zahlungsunfähigen Nürburgring. Formel-1-Strippenzieher Bernie Ecclestone habe die Verhandlungen über die Austragung des Grand Prix in der Eifel abgebrochen, hiess es, der GP würde 2013 in Hockenheim stattfinden.
Ecclestone hatte die Verhandlungen in der Tat beendet. Allerdings nicht, weil sie gescheitert, sondern abgeschlossen waren. Denn der GP auf dem Nürburgring findet wie ursprünglich geplant statt (wir berichteten). Hockenheim und die Strecke in der Eifel wechseln sich jährlich bei der Austragung des Deutschland-GP ab, 2012 wurde im Badischen gefahren.
«Ich danke Herrn Ecclestone und bin sehr erfreut, dass er sich für den Nürburgring entschieden hat. Mit seinem Bekenntnis zur legendären Rennstrecke leistet er einen erheblichen und wertvollen Beitrag für den Nürburgring», sagt Thomas B. Schmidt, der Sanierungsgeschäftsführer der Nürburgring GmbH (NG). Die Formel 1 gastiert von 5. bis 7. Juli in der «Grünen Hölle».
Ecclestone sagte: «Ich schätze den Nürburgring und seine Geschichte sehr. Auch heute stellt die Grand-Prix-Strecke höchste Anforderungen an die Fahrer und Teams. Ich habe mich gerne für die Austragung der Formel 1 am Nürburgring eingesetzt, um diese Traditionsstrecke zu erhalten.»
Der Formel 1-Chef (CEO der Formula One Group) hat der Nürburgring Betriebsgesellschaft GmbH (NBG) die Rechte an der Austragung des F1-GP eingeräumt. Ecclestone und die NBG haben über vertragliche Details Stillschweigen vereinbart.
Der Sicherung des Grand Prix ist für die zahlungsunfähige Rennstrecke ein womöglich überlebenssichernder Meilenstein und ein deutliches Signal, dass der Nürburgring trotz finanzieller Turbulenzen eine Zukunft haben kann.