Ferrari F138 mit passivem DRS-System
Der neue Ferrari F138
Keine Formel-1-Präsentation ist wie jene von Ferrari. Allein das Gelände – auf dem Weg zum Hangar, in welchem der F138 gezeigt wird, rollen wir an mehr Ferrari-Modellen vorbei, als unsereins normalerweise in einem Jahr zu sehen bekommt.
Es herrscht immer eine ganz besondere Stimmung in Maranello, und das ist auch im Saal zu spüren.
Der neue Ferrari F138 wird unter den Augen des früheren Chefdesigners Rory Byrne präsentiert. Vielleicht ist das ein gutes Omen. Der Südafrikaner war vor gut zehn Jahren eine der Säulen des Ferrari-Dream-Teams, das mit Michael Schumacher fünf WM-Titel hintereinander eroberte – einmalig.
Erster Eindruck: Zum Glück ist der neue Ferrari hübscher als das 2012er Knicknasen-Modell. Die ungeliebte Stufe ist verkleidet.
Ein Lufteinlass hinter der eigentlichen Airbox zeigt: Ferrari wird mit einem passiven DRS arbeiten, wenn also Luft zum Flügel geleitet wird, welche gezielt für Strömungsabrisse sorgt.
Die Seitenkästen sind so stark eingezogen, dass die Vermutung naheliegt: die Kühler sind nicht mehr hochgestellt, sondern gelegt.
Das Heck ist eine Mischung aus Red Bull Racing (Aufhängungs-Anordnung) und Sauber (Auspuffführung).
Auf Bügelflügel à la Sauber wird (noch) verzichtet. Schon beim Jerez-Test aber könnten sie am Wagen sein.