Fernando Alonso: Wieso er den Jerez-Test schwänzt
Alonso: «Das Feld wird wieder dicht beisammen liegen»
(Fernando spielt auf die Rammstösse von Romain Grosjean in Belgien und Kimi Räikkönen in Japan an, M.B.)
Der Weltmeister von 2005 und 2006 (damals mit Renault) wird mehrfach auf die Tatsache angesprochen, dass er nicht nur den ersten Wintertest (ab Dienstag, 5. Februar, in Andalusien) schwänzen wird, sondern dass er überhaupt nicht erst nach Jerez reist.
«Ferrari ist wirklich eine eigene Welt. Da wird aus einer Mücke schnell ein Elefant gemacht. Wenn die Tests von Jerez laufen, werde ich in einem wärmeren Land sein, aber mir entgeht nichts. Weder vom Fahren her, noch von den Informationen her. Ich bin mit dem Team vernetzt und werde alles mitbekommen. Der erste Test dient vor allem der Datensammlung. Da bereite ich mich lieber in Ruhe auf die Saison vor. Aber ich muss schon schmunzeln – wenn ich bei Ferrari NICHT fahre, ist das eine grössere Story als wenn ich damals bei Renault oder McLaren gefahren bin. In Wahrheit ist das alles nicht so entscheidend.»
Fernando Alonso hat sich die anderen neuen Autos genau angeschaut – von Lotus und McLaren (Force India hatte der Spanier noch nicht gesehen, M.B.). «Klar fallen mir da Unterschiede auf, aber die entscheidenden Zehntelsekunden werden von Details entschieden, und die stecken oft unter der Haube. Viele Entwicklungen haben wir überdies noch gar nicht gesehen, die werden erst im Laufe der Wintertests an die Wagen kommen. Ich gehe anhand des stabilien Reglements nicht davon aus, dass es einen Hersteller geben wird, der alles in Grund und Boden fährt. Das Feld wird wieder dicht beisammen liegen.»