MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Sebastian Vettel: «Der Druck ist gross»

Von Matthias Dubach
Sebastian Vettel (re.) mit Teamkollege Mark Webber

Sebastian Vettel (re.) mit Teamkollege Mark Webber

Der F1-Weltmeister kann 2013 seinen vierten Titel in Serie holen. Aber der Red-Bull-Racing-Star bleibt mit den Prognosen vorsichtig und erwartet viele Gegner in starker Form.

Sebastian Vettel hält in seiner beeindruckenden Karriere in der Formel 1 bei drei WM-Titeln, 25 GP-Siegen, elf zweiten Plätzen und 13 dritten Rängen. Der 25-jährige Heppenheimer holte schon 35 Pole-Positions und drehte 15 Mal die schnellste Rennrunde. Geht es 2013 im neuen Red Bull Racing-RB9-Renault in diesem Stil weiter? «Ich denke nicht an das letzte Jahr. Dass wir Weltmeister geworden sind, ist kein Vorteil, wie man vielleicht glauben könnte», ist sich Vettel sicher.

«Wir starten wieder bei Null. Natürlich erwartet man viel von uns, daher ist ein grosser Druck vorhanden. Es wird eine lange Saison», erklärte der Champion. Vettel rechnet wie 2012 mit grosser Gegenwehr. «Alonso ist sicher einer der Besten, ich halte grosse Stücke auf ihn, aber auch auf andere. Mark (Anm.: Sein Teamkollege Mark Webber) oder Lewis (Anm.: Mercedes-Pilot Lewis Hamilton), aber ich will gar keine Namen nennen, sonst vergesse ich noch jemanden. Sorry, Jenson!», platzierte Vettel einen humoristischen Seitenhieb auf McLaren-Star Jenson Button.

Vettel wird beim Test in Jerez den neuen RB9 am Donnerstag und Freitag steuern, am Dienstag und Mittwoch ist Webber an der Reihe. «Ich versuche, dann da anzuknüpfen, wo Mark aufhört.»

Vettel hat alle seine bisherigen Erfolge unter der Red-Bull-Flagge eingefahren. Doch immer wieder geraten Gerüchte in den Umlauf, die von einem Wechsel zu Ferrari wissen wollen. Vettel lässt sich nicht in die Karten blicken. «In der Formel 1 spricht man nicht über Verträge. Eine Frau fragt man auch nicht nach ihrem Alter, das ist unanständig. Wie einen Formel-1-Fahrer nach einem Vertrag zu fragen.»

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