Mattscheibe für Vettel, Alonso und Rosberg
Das war mal: Die TF1-Truppe 2012 mit ihren einheimischen Fahrern
Von wegen «Grande Nation»: Derzeit fühlen sich Formel-1-Fans in Frankreich ganz klein. Da stellt das stolze Land mit Romain Grosjean, Jean-Eric Vergne und Charles Pic das zweitgrösste Fahrerkontingent (nur die Briten sind mit vier Fahrern noch verwöhnter) – und die meisten GP-Fans im Land werden die Rennen nicht live sehen können!
Es ist der zweite herbe Schlag für das Land, nachdem die Pläne zu einem neuen Grossen Preis von Frankreich auf Eis gelegt werden mussten.
Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone, unter anderem für die Vergabe der TV-Rechte verantwortlich, hat entschieden: TF1, in Sachen Formel 1 seit mehr als zwanzig Jahren auf Sendung, verliert die Rechte an den Bezahlsender «Canal+»!
Die Empörung ist naheliegenderweise gross. Es ist, als würde in Deutschland RTL nicht mehr übertragen.
Canal+ hat die Rechte für die Jahre 2013, 2014 und 2015 erhalten, angeblich für 29 Millionen Dollar pro Jahr. Zum Vergleich: TF1 bezahlte 2012 31 Millionen.
Gegenwärtig wird verhandelt, ob es im öffentlich-rechtlichen Fernsehen kurze Zusammenfassungen geben wird. Unklar ist auch, wie es mit den TV-Experten in Frankreich weitergeht, beispielsweise mit dem früheren GP-Star Jacques Laffite.