Sergio Pérez: «Das ist ein grosses Problem»
Sergio Pérez: Auto gut, Reifen schlecht
Mit seiner Rundenzeit von 1:21,848 min setzte sich McLaren-Neuzugang Sergio Pérez im McLaren MP4-28 an die Spitze der Zeitenliste. Der 23-Jährige aus Guadalajara in Mexiko war denn auch zufrieden mit seinem Testeinsatz: «Meine Bilanz fällt positiv aus, wir haben viele Kilometer abgespult und das ganze Testprogramm durchgebracht,. Die Erkenntnis ist aber, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, bevor es am 17. März in Melbourne losgeht.»
Nicht nur mit dem Testverlauf, auch mit seinem Dienstwagen ist Pérez zufrieden: «Ich denke, das Auto ist definitiv konkurrenzfähig. Wir haben eine gute Basis, die müssen wir jetzt noch verbessern, etwas mehr Abtrieb finden. Generell ist das Auto aber stark, ich glaube, es hat viel Potenzial.»
Das schwarze Gold bereitet Pérez hingegen Kopfzerbrechen: «Das war eine böse Überraschung. In den Wintertests haben wir dieses Problem zwar immer, aber nie so stark. Der Reifen-Abbau ist extrem, und so, wie es jetzt ist, kannst du als Fahrer auch nicht viel ausrichten. Egal, welche Linie du wählst, nach einer schnellen Runde rutscht du nur noch rum.»
Das hat auch sein Testprogramm beeinflusst: «Wenn du eine Runde gefahren bist, musst du dich gleich um die Reifen kümmern, man hat gar nicht so viel Zeit, sich auf die Balance oder das Auto zu konzentrieren. Es hilft natürlich, mehrere Runden zu fahren, damit das Team sieht, wie sich das Reifenverhalten entwickelt.»
Dass in Melbourne bei sehr viel wärmeren Temperaturen gefahren wird, macht Pérez denn auch Hoffnung, wie er mit einem schiefen Grinsen gesteht: «Die kühlen Temperaturen verschärfen das Grip-Problem noch. In Melbourne läuft es hoffentlich besser, sonst müssen wir sieben oder zehn Boxenstopps einlegen.»