Marussia: Ferrari-Motor dank Bianchi?
Jules Bianchi: Ferrari ist das Ziel, Marussia vielleicht der Weg
Doch daraus wird nichts: Oksana Kossatschenko – die Managerin des früheren Caterham-Fahrers Petrov – hat in Russland erklärt, ihr Schützling werde 2013 definitiv nicht in der Formel 1 antreten. So weit zur Traumbesetzung.
Stattdessen lässt Marussia Ferrari-Junior Jules Bianchi die letzten beiden Testtage sowie die ganze Saison 2013 ans Steuer. Der 23-jährige Franzose folgt auf den Brasilianer Luiz Razia, dessen Vertrag aufgelöst werden musste. Der Grund: Razias Geldgeber verpassten es, die zweite Rate rechtzeitig einzuzahlen. Oder wie es Teamchef John Booth formuliert: «Wir mussten unseren Vertrag mit Luiz Razia auflösen, um unser langfristiges Überleben zu sichern.»
Bianchi ist in vielerlei Hinsicht eine gute Lösung: Marussia ist für 2014 auf der Suche nach einem Turbomotoren-Partner. Denn Cosworth kann den Schritt in die 1,6-Liter-V6-Ära aus finanziellen Gründen nicht mitmachen. Durchaus denkbar, dass es mit dem Engagement von Jules Bianchi einen schönen Turbo-Rabatt gibt.