Laureus Awards: Vettel und Red Bull gehen leer aus
Der dreifache Weltmeister ging bei den Laureus Awards zum dritten Mal leer aus
Die Laureus World Sports Awards sind für die Sportwelt das, was die Oscar-Verleihung für Hollywood ist. «Es ist die höchste Auszeichnung im Sport», schwärmte Sebastian Vettel, der zum dritten Mal zu den Nominierten zählte. Der jüngste dreifache Weltmeister der Formel-1-Geschichte trat in der Hauptkategorie «Sportler des Jahres» gegen grosse Namen an: Usain Bolt, Lionel Messi, Mo Farah, Michael Phelps und Bradley Wiggins hiessen die weiteren Nominierten. Der 25-jährige Heppenheimer ging leer aus: Usain Bolt bekam die Auszeichnung verliehen.
In der Kategorie «Team des Jahres» war Sebastian Vettels Team Red Bull Racing nominiert. Die Mannschaft aus Milton Keynes entschied 2012 in der höchsten Motorsport-Klasse zum dritten Mal hintereinander sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteurspokal-Wertung für sich. Bei den Laureus-Awards ging der Rennstall, der unter österreichischer Flagge fährt, jedoch leer aus: Die Auszeichnung ging an das Ryder-Cup-Team Europas und damit auch an Vettels Landmann, den Profi-Golfer Martin Kaymer.
Auch Alex Zanardi musste sich mit der Nomination begnügen. Der 46-Jährige aus Bologna, dem 2001 nach einem Horror-Unfall in einem Rennen der Champ-Car-Serie beide Unterschenkel amputiert wurden, hatte 2012 bei den Sommer-Paralympics auf dem Handbike zwei Gold- und eine Silber-Medaille erobert und war dafür in der Kategorie «Behindertensportler des Jahres» nominiert. Die Auszeichnung ging an den brasilianischen Schwimmer Daniel Dias, der in London bei den Paralympics sogar sechs Medaillen geholt hatte und die Auszeichnung schon 2009 hatte entgegennehmen dürfen.