Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Heim-GP: Vettel, Alonso, Webber & Co. profitieren

Von Mathias Brunner
Paul Stoddart und Mark Webber 2002 in Melbourne

Paul Stoddart und Mark Webber 2002 in Melbourne

Den Extra-Schub Motivation gibt es nicht für Jeden: Nur ein Dutzend Fahrer kann 2013 den Heim-Grand-Prix bestreiten.

Mark Webber steht an diesem Wochenende unter besonders kritischer Beobachtung: Erstmals in seiner Karriere ist der Australier der älteste Fahrer im Feld – mit 36 Jahren ist er beinahe eine Generation älter als die Frischlinge Esteban Gutiérrez und Max Chilton (je 21).

Das macht dem neunfachen GP-Sieger so wenig Eindruck wie die anhaltene Kritik von Red-Bull-Chefberater Dr. Helmut Marko oder die Gerüchte, wonach Mark seine letzte Grand-Prix-Saison beginne.

«Ob ich nun 36 bin oder 25 ist egal», sagt Webber. «Ich will einfach ein gutes Rennen zeigen.»

Selbstverständlich ist das nicht: Ausgerechnet beim Heimrennen ist Mark noch nie offiziell auf dem Podest gestanden. Sein bestes Ergebnis erreichte er vor einem Jahr – mit Rang 4.

Webber grinst: «Ich schätze, ich muss mit Jenson Button einen Pakt eingehen. Denn ich gewinne ständig seinen Heim-GP und er meinen ...»

Seine erste Runde auf dem «Albert Park Circuit» fuhr Webber schon 1999 – in einem Mercedes-Sportwagen, im Rahmen eines Vergleichs mit Motorrad-Star Mick Doohan, damals auf seiner 500er Honda.

2002 debütierte Webber mit Minardi und wurde auf Anhieb Fünfter. Der damalige Minardi-Chef Paul Stoddart und Webber enterten später das Siegerpodest und liessen sich von den Landsleuten feiern.

Vor eigenem Publikum zu fahren, ist für jeden Rennfahrer etwas Besonderes. Mark Webber ist da keine Ausnahme.

«Es gibt einige Grands Prix, die jeder Formel-1-Fahrer gewinnen will – die Klassiker wie Monza, Silverstone und Spa-Francorchamps, und dann natürlich seinen Heim-GP.»

Da ist Mark in einer privilegierten Ausgangslage: Denn nur die Hälfte des Feldes kann 2013 theoretisch einen Heim-GP gewinnen – Vettel, Rosberg, Hülkenberg, Sutil, Massa, Alonso, Webber, Ricciardo, Hamilton, Button, Di Resta und Chilton (okay, wir sagten ja theoretisch).

Einige haben derzeit kein Rennen auf einheimischer Rennstrecke (Pérez, Gutiérrez, Pic, Bianchi, Vergne, Grosjean, van der Garde), bei anderen mangelt es an Formel-1-Bahnen (Maldonado, Räikkönen, Bottas).

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