Ferrari nimmt Schuld an Alonso-Nuller auf sich
Der 200. Grand Prix dauerte für Fernando Alonso nur eineinhalb Runden. Dann stand der Spanier im Kiesbett und sein Traum von einem weiteren Sieg war ausgeträumt. Kurz nach dem Start war Alonso auf Sebastian Vettel aufgefahren und hatte den Frontflügel seines Ferrari beschädigt. Die Hälfte des Aerodynamikteils hing herunter, trotzdem beschloss das Team, Alonso nicht an die Box zu rufen. Eine fatale Entscheidung, wie sich herausstellte, als der Flügel am Ende der Start-Ziel-Geraden brach, sich unter dem F138 verkeilte und den Asturier ins Kiesbett schickte.
«Wir sind ein großes Risiko eingegangen und es hat sich nicht ausgezahlt», gab Teamchef Stefano Domenicali zu. «Es war eine Entscheidung an der Boxenmauer und wir übernehmen die volle Verantwortung als Team.» Natürlich sei Alonso nicht glücklich über die Tatsache, dass er Malaysia mit leeren Händen verlassen musste, gestand der Italiener, aber «Fernando ist sehr reif, er sieht nach vorne, positiv, denn er hat das Gefühl, dass wir ein Auto haben, mit dem mitspielen können. Es ist schade, wenn man wichtige Punkte verliert, aber er ist total auf sein Ziel konzentriert und freut sich auf das nächste Rennen.»
Die Meisterschaft hätte gerade erst angefangen, wird Domenicali von Autosport zitiert. «Es ist jetzt wichtig, dass wir einen kühlen Kopf bewahren und unser Bestes geben.» Außerdem müsse man sich darauf konzentrieren, das Auto bei jedem Rennen weiter zu entwickeln und sich weiter zu verbessern. «Auf einigen Strecken wird unser Auto besser sein, im Moment sieht aber Red Bull am stärksten aus, Mercedes und Lotus scheinen ebenfalls sehr stark zu sein», meint Domenicali. «Aber wir werden zweifellos auch da sein.»
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