MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jenson Button: «Etwas übertrieben»

Von Vanessa Georgoulas
Jubel über Startplatz 10: In diesen Tagen feiert McLaren-Pilot Jenson Button auch die kleinen Siege

Jubel über Startplatz 10: In diesen Tagen feiert McLaren-Pilot Jenson Button auch die kleinen Siege

Der McLaren-Pilot erklärt im Interview, warum er in Bahrain sein schlechtesten Qualifying-Ergebnis der Saison wie eine Pole-Position bejubelte.

Jenson Button, wie sehr ärgert es dich, dass du von den Straf-Rückversetzungen deiner Vordermänner Mark Webber und Lewis Hamilton nicht profitierst?
Das ist natürlich schade, vor allem weil es doch sehr knapp war. Es bleibt also beim zehnten Startplatz, aber das ist angesichts unserer Schwierigkeiten, die wir an diesem Wochenende hatten, ganz okay.

Wir durften beim Boxenfunk mithören, wie sehr du dich über den Einzug ins dritte Qualifying-Segment gefreut hast. Wie gross war deine Erleichterung?
Vielleicht war der Jubel etwas übertrieben. Aber die Erleichterung ist gross, denn damit haben wir nicht gerechnet. Obwohl das mein schlechtestes Qualifying-Ergebnis in diesem Jahr war, bin ich also sehr zufrieden. Man darf ja auch nicht vergessen: Wir kamen an diesem Wochenende nicht auf Touren und hinkten in allen Trainings hinter den Spitzenreitern her. Es ist also eine grosse Überraschung. McLaren will natürlich an der Spitze mitkämpfen, derzeit ist das aber schwierig. Um so wichtiger sind solche kleinen Erfoge auch für die Team-Moral.

Wie hilfreich war der Temperatursturz über Mittag? Der McLaren schien heute Morgen noch nicht so gut zu laufen...
Das hat sicher einen Unterschied gemacht. Die kühlen Temperaturen haben uns in die Hände gespielt, wir hatten am Nachmittag weniger Probleme. Das war sicher eine kleine Hilfe.

Wie gut stehen deine Chancen, mit einem Strategie-Kniff weiter nach vorne zu rücken – etwa mit einer Zwei-Stopp-Strategie?
Ich glaube nicht, dass es viel weiter nach vorne gehen wird, denn ich erwarte ein wirklich hartes Rennen. Natürlich müssen wir positiv bleiben, wenn wir ins Cockpit klettern, und das werde ich morgen auch tun. Man sollte aber die Erwartungen nicht zu hoch schrauben, es wird ein harter Renntag für uns. Ziel ist es, mit beiden Autos in die Punkte zu fahren.

Du hast im dritten Qualifying-Segment darauf verzichtet, eine gezeitete Runde zu drehen, auf welcher Reifenmischung wirst du ins Rennen starten?
Das darf ich noch nicht verraten, ich kann nur sagen, dass es sehr wahrscheinlich ein neuer Satz Reifen sein wird. Ich werde also der erste Pilot sein, der auf neuen Gummis losfahren darf. Wieviel das ausmacht, werden wir morgen sehen.

Was glaubst du, wie viele Teams setzen morgen auf eine Zwei-Stopp-Strategie?
Ich weiss es wirklich nicht. Vielleicht werden wir uns dafür entscheiden, denn wir müssen wohl einen anderen Weg als unsere direkten Gegner wählen. Schliesslich fehlen mir etwa vier Zehntel auf die Rundenzeit von Kimi Räikkönen, der vom neunten Platz starten wird. Und das ist ein ganzes Stück. Wir müssen uns also etwas einfallen lassen.

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